Grünstrom-Paradoxon: Produktion immer günstiger, Verbraucherpreise steigen aber stetig

Auch in Kalifornien kommt es zu einem Grünstrom-Paradoxon. Grüne Stromquellen produzieren dem Vernehmen nach immer günstiger Strom. Aber, das schlägt sich nicht in sinkenden oder wenigstens stabilen Strompreisen nieder. Michael Shellenberger thematisiert es auf Twitter. In 10 Jahren haben sich die Preise 42-78% nach oben bewegt in Kalifornien. Und sie werden weiter steigen nach den Prognosen. Schon im August 2020 hatte Shellenberger bei Forbes über die Schwierigkeiten im Netz von Kalifornien geschrieben. Anders als Deutschland hat der US-Bundesstaat keine Nachbarn, die im Falle eines Falles (noch) einspringen können. Die Nachbarn haben nämlich ebenfalls Probleme mit den volatilen Stromquellen. +++ Videotipp: …

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Die Klimalobby

In der Welt am Sonntag vom 25.4.2021 erschien ein ausgezeichnet recherchierter und spannend zu lesender Artikel von Axel Bojanowski und Daniel Wetzel: GOLIATHS fürs Klima Umweltschutzorganisationen gelten bis heute oft als kleine Bürgerinitiativen, die sich gegen einen übermächtigen Gegner stemmen müssen. Tatsächlich bilden sie längst eine Klimalobby mit besten Verbindungen zur Regierung. Das sorgt auch dafür, dass alternative Vorschläge zur Energieversorgung kaum noch eine Rolle spielen in der öffentlichen Debatte. Weiterlesen in der Welt am Sonntag (kostenpflichtig) +++ Womit verdient der Autobauer Tesla sein Geld? Nicht mit der Produktion und dem Verkauf von Elektroautos. Der Hersteller vermeldete in erstem Quartal …

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Der Fahrstuhl, der nach oben fährt, der fährt auch wieder runter

Deutschland am 26.04.2021, einmal um 16:14 Uhr, wenig Windkraft aber die Sonne scheint. Die grünen Stromquellen kommen auf 59% Anteil bei der Erzeugung von Strom. Aber dann geht die Sonne unter, um 20:35 Uhr war der Sonnenstromanteil stark geschrumpft. Der Wind spielte kaum eine Rolle, er trug gerade einmal 5 GW Leistung bei, was etwa 8% der Kapazität entspricht. Die Ehre der Grünen Stromquellen hält Biomasse hoch, also in erster Linie Biogas, außerdem noch Pumpspeicherwerke. (Abbildungen: Screenshots Electricitymap.org) Diese Werte zeigen ein weiteres Mal, wo die Probleme liegen. Einfaches Skalieren löst es bei Solar nicht. Nachts wird auch in Zukunft …

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Klimaaktivisten beschädigen in London Fensterscheiben

Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommst du ohne ihr. So lautet ein umgangssprachliches Sprichwort. Es scheint auch auf Hans Joachim Schellnhuber zuzutreffen, jedenfalls wenn man den Artikel beim Umweltwatchblog liest. Schellnhuber schrieb 2015, dass er an einem Sommerabend 1993 möglicherweise Weltgeschichte schrieb. Welche Weltgeschichte mag das sein? Egal, in dem Artikel geht es um ein neues Lieblingsthema und das ist Holz. Schellnhuber hatte schon im Mai letzten Jahres das Bauen mit Stahlbeton als überholt bezeichnet, wir berichteten. Stattdessen sollte es Holz sein. Nun ist Holz seit Menschengedenken ein Baustoff, die Idee ist also nicht neu. Aber wie fast jede …

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Dürfen Investoren in grüne Energien Klimaaktivistengruppierungen unterstützen?

Was für ein Unterschied in Sachen Schneehöhen in den Alpen in 2021 gegenüber 2020. Beim Twitter Account von Ventusky kann man es sehr gut sehen, wie sich die Situationen doch unterscheiden. (Abbildung Screenshots Ventusky) Sehr schön auch zu erkennen am Beispiel Furkajoch (Österreich). Dort war es vor einem Jahr zwar etwas kälter am 25.04.2020 aber der Schnee war fast weg, überall konnte man die grünen Almen sehen. Ein Jahr später liegen an der gleichen Stelle noch 1,25 Meter Schnee. (Abbildung Screenshots Ventusky / Foto-webcam.eu) +++ Man kann es machen wie Sven Plöger und schwurbelig erklären, und einen zu kalten April …

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Ludwig-Erhard-Stiftung: Der politische Moralismus in der deutschen Klima- und Energiepolitik

Auf der Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung veröffentlichten Prof. Dr. Fritz Söllner (Technische Universität Ilmenau, Fachgebiet Finanzwissenschaft) und Regierungsdirektor Dr. Rupert Pritzl (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie Lehrbeauftragter an der FOM Hochschule, München) am 22. April 2021 einen höchst lesenswerten Artikel: Der politische Moralismus in der deutschen Klima- und Energiepolitik In der deutschen Klima- und Energiepolitik lassen sich alle vier der von Hermann Lübbe genannten Merkmale des politischen Moralismus wiederfinden: die Identifikation des moralischen Verfalls als Problemursache; die Argumentation ad hominem; die Selbstermächtigung zum Regelverstoß; moralische Appelle und Symbolpolitik als Versuche der Problemlösung. Auf diese Weise wird eine ökonomisch …

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Darum brauchen wir CO2-Speicher

Darum brauchen wir CO2-Speicher, so lautet die Überschrift eines Artikels bei Quarks & Co. Verschiedene Kohlenstoff-Senken mit Vor- und Nachteilen werden erklärt. Dazu gehören Bäume, die einige der Klimabewegten lieber brennen sehen würden, aber auch wiedervernässte Moore, die künstliche Verwitterung von Gestein oder die Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre. Eine sehr nüchterne Betrachtung. +++ Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat eine neue Wortschöpfung beim Thema Klima bzw. Schäden durch Klima. Sie lautet „Unkown Unknowns“ also unbekannte Unbekannte. Da man die nicht kennt, kann man mal eben Szenarien wie RCP8.5 mal eben mit dem Faktor 5 oder 10 versehen und dann …

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Grüne Klimastreifen

Der neue US-Präsident Biden lädt zum virtuellen Klimagipfel „Wenn die USA vorangehen, würden Canada, Japan und Südkorea bald folgen, glaubt Bledsoe – und der Druck auf China erhöht. „Ohne China lässt sich die Klimakrise nicht lösen“, das betont auch Bidens Klima-Sondergesandter John Kerry bei jeder Gelegenheit, wie hier bei einer Video-Konferenz mit der „Washington Post“. Schon vor dem Gipfel hat China auf seine Vermittlung hin zum ersten überhaupt Mal zugesagt, nicht erst mit 2030 mit der CO2-Reduzierung anzufangen.“ Weiterlesen bei der Tagesschau. +++ Bis 2030 wird der CO2 Ausstoß Chinas steigen. Nach dem Pariser Abkommen wäre das sogar gestattet. Ein …

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Nobel geht die Welt zu Grunde

Der kleine Wortwitz im Titel des heutigen Blogs sei gestattet, denn das PIK lädt zwischen dem 26.04. und dem 28.04.2021 mehrere Nobelpreisträger zu einer virtuellen Konferenz ein, bei der es auch um Klima geht. Und schon wieder wird dort schon in der Einladung eine Deadline gesetzt (aus der Einladung): „Der Nobelpreis-Gipfel findet zu einem wichtigen Zeitpunkt statt: Wir haben noch neun Jahre Zeit – bis 2030 – um die globalen Emissionen um die Hälfte zu reduzieren, damit wir zumindest die Chance haben, die Weltwirtschaft bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen zu bringen“, sagte PIK Direktor Johan Rockström.  „Das ist das wissenschaftliche und nun auch das …

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NZZ: Die derzeitige Klimapolitik ist Augenwischerei

Man könnte den Eindruck gewinnen, die Bundestagswahl 2021 sei bereits gewesen und die frisch gekürte Kanzlerin-Kandidatin Annalena Baerbock müsse nur noch in ihr Amt eingeführt werden. So jedenfalls lesen sich Teile der Medien in diesen Tagen. Klimapolitik ist eines der Spezialthemen der Grünen Co-Chefin. Sie kennt sich darin aus, sollte man denken. Wir wollen hier gar nicht auf den Versprecher Kobalt – Kobold eingehen. Das kann möglicherweise im Eifer eines Interviews passieren. Auch die 9 Gigatonnen CO2, die jeder Bundesbürger laut ihr pro Jahr verursacht, vergessen wir lieber mal ganz schnell. Viel interessanter ist ein anderes Zitat, denn es zeigt, …

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Brasilien will für frühe Klimaneutralität 10 Milliarden Dollar pro Jahr

Geld oder auch Zaster, Knete, Mäuse, Moneten – es gibt sehr viele Namen für Geld. In Texas sprechen die Verpächter von Windkraftanlagen aus, um was es ihnen geht, nämlich um das Geld oder eines der vielen Worte dafür. Der ARD Weltspiegel behandelt Texas und Windkraftanlagen. „Gott hat uns Öl geschenkt – und Wind“ sagt einer der Farmer, und seit er auf seinem Grund und Boden 78 Anlagen stehen hat, die ihm eine jährliche Pacht von 10.000 Dollar je Anlage einbringen, da sehen sie für ihn sogar richtig schön aus. Die Autorin Verena Bünten zeigt die Entwicklung in Texas auf. Ihr …

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Alaska-Vulkan verursachte extremes Klima im alten Rom

Der Standard berichtete am 12.4.2021 über das Klima 2020 in Österreich: Klimastatusbericht: 2020 war in Österreich zu warm und zu stürmisch […] Im Jahr 2020 folgte kompensatorisch ein relativ nasser Juni, der einen feucht-warmen Sommer einleitete: „Früher war es klar, dass ein feuchter Sommer auch kalt ist“, sagt Formayer. Durch die Bewölkung gebe es weniger Sonneneinstrahlung, und bei der Verdunstung kühlt sich die Umgebung ab – ähnlich wie beim Schwitzen der Körper gekühlt wird. Durch den rasch voranschreitenden Klimawandel wären aber nun auch in feuchten Sommern die Temperaturen „normal“ hoch. „Das wird in Zukunft Probleme für die Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit …

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