Zu schön, um wahr zu sein, Windkraft ohne Subventionen

Es gehört zu den Paradoxien der Energiewende, dass die Windkraftindustrie stets betont, wie unglaublich günstig sie doch Strom aus Wind herstellen könne. Im gleichen Atemzug werden aber Subventionen gefordert. Das passt eigentlich nicht zusammen. Forscher sehen einen Zeitpunkt in 3 bis 4 Jahren, dann könnte sich Windkraft im freien Markt auch ohne Subventionen behaupten. Die FAZ widmet sich dem Thema: „Auf Grundlage der jüngsten Auktionsgebote dürfte es schon in drei, vier Jahren so weit sein, heißt es in dem Papier. Schließlich seien die Gebotswerte in den vergangenen Jahren stetig und deutlich stärker als erwartet gesunken, zwischen 2015 und 2019 um …

weiter lesen

Keine gute Gurkenernte 2020 im Spreewald erwartet: Zu kalt

2018 brannte der Stadtwald von Treuenbrietzen. 400 Hektar Wald waren seinerzeit betroffen. Statt Aufforstung überlässt man 28 Hektar Wald sich selbst. Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet. Das Ziel ist es, herauszufinden, ob die Natur einen feuerfesteren Wald von allein erschafft. Die Schweriner Volkszeitung hat einen Artikel zu dem Thema. +++ Auf den Gastartikel in der ZEIT zum Thema Atomausstieg von Rainer Moormann und Anna Veronika Wendland haben wir vor Kurzem schon hingewiesen. Es gibt eine Replik dazu bei Erneuerbareenergien.de, sie stammt von Nicole Weinhold. Die Autorin stellt darin die These auf, dass ein gleichzeitiger Ausstieg aus der Kohle und der …

weiter lesen

Gemischtes Fazit zur Dürresendung von Leschs Kosmos

Reichlich Luft nach oben gibt es für die WELT in Sachen Klima und Waldbrand. Die Zeiten der hohen Temperaturen in Werchojansk sind eigentlich schon vorbei. Dennoch macht die WELT noch einmal spektakulär auf und erklärt die Waldbrände in Sibirien mit den hohen Temperaturen. Dabei ist es die Abwesenheit von Wasser, nämlich Dürre, die Waldbrände begünstigt. Am Ende ist es auch in Sibirien fast immer ein Mensch, der einen Waldbrand verursacht, ob gewollt oder ungewollt.   Meteorologe Jörg Kachelmann twittert daher eine nette GIF-Animation der Prognose der nächsten Zeit und siehe da, die Temperaturen in Werchojansk werden danach unter dem langjährigen …

weiter lesen

Kurios: Selbst Regen kann die Dürre angeblich nicht mehr stoppen

Eine ganz eigene Interpretation der Dürresituation im Norden Deutschlands hat der NDR: Trotz Regen: Norddeutschlands Böden leiden unter Dürre Die Aussagen des Beitrags stehen aber etwas im Kontrast zum Dürre-Monitor des Helmholtz Zentrums. Der Monitor attestiert dem Norden eine gute Verfügbarkeit von Wasser für Pflanzen bis 25 cm Bodentiefe. Das ist eigentlich das für die Landwirtschaft wichtige Datum. Das verwundert, weil Dr. Andreas Marx vom Helmholtz Zentrum im NDR-Beitrag mehrmals zitiert wird. Der NDR betrachtet offenbar ausschließlich die Dürre in 1,8 Meter Tiefe. Diese ist für Bäume zweifelsohne wichtig, für die Landwirtschaft allerding eher weniger. Ein Blick bei Wetterkontor.de ergibt, …

weiter lesen

Ex-Aktivist Michael Shellenberger: „Im Namen von Umweltschützern überall auf der Welt möchte ich mich offiziell für die Klima-Panikmache entschuldigen“

Tichys Einblick am 7.7.2020: Klimawandel: US-Umweltschützer vollzieht Kehrtwende 2008 stand er auf der Liste der „Heroes of the Environment“, der „Umwelthelden“, die das Time-Magazine damals kürte. Nach jahrzehntelangem Einsatz für den Umweltschutz veröffentlicht Michael Shellenberger nun sein mea culpa. Michael Shellenberger, Jahrgang 1971, vielbeachteter Autor von Büchern über den Umweltschutz, sorgt derzeit in den englischsprachigen Medien für Furore. Im Wissenschaftsmagazin Forbes erschien dieser Tage sein Bekenntnis, gemeinsam mit vielen seiner umweltaktivistischen Gefährten die ganze Welt in die Irre geführt zu haben. Shellenberger entschuldigt sich in seinem persönlichen Statement: „Im Namen von Umweltschützern überall auf der Welt möchte ich mich offiziell …

weiter lesen

Dem antarktischen Meereis geht es wieder gut

Man hört in letzter Zeit so wenig vom antarktischen Meereis in den Medien. Woran könnte es liegen? Ein Blick auf die Statistik des NSIDC zeigt es: In blau sieht man die Änderung der antarktischen Meereisausdehnung von 2020 im saisonalen Verlauf. Stets war die vereiste Fläche größer als im Rekord-Minimum-Jahr 2017. Es gab fast so viel Eis im Durchschnitt des Referenzzeitraums 1981-2010 (dunkelgraue Linie). Die Eispanik in der Antarktis ist abgeblasen, und kaum jemand hat es mitbekommen. Einen Zusammenhang des arktischen (!) Meereises mit der AMO beschreibt perspectaweather. +++ Wattenrat am 11.7.2020: Unbemerkt von der Öffentlichkeit wird weiter am Abbau von …

weiter lesen

Endlich das vollständige Möglichkeitsspektrum: Probabilistische Klimaszenarien auf Basis der CO2-Klimasensitivität, Emissionsszenarien und Vulkanausbrüchen

Die zukünftige Klimaentwicklung wird üblicherweise in Szenarien dargestellt, die fast ausschließlich auf verschiedenen CO2-Emissionsszenarien basiert. Das ist aber unvollständig, denn nicht nur die zukünftige CO2-Emissionsentwicklung, sondern auch die Höhe der CO2-Klimasensitivität ist nur schlecht bekannt und mit einem Unsicherheitsfaktor von 3 behaftet. Das mag man beim IPCC aber nicht so gerne offen diskutieren, daher nimmt man hier einfach einen Mittelwert und tut so, als wenn es die Unsicherheitsspanne der CO2-Erwärmungswirkung gar nicht gäbe. Dazu kommt dann noch der Vulkanismus, der mit seinem Schwefeldioxid besonders starker Ausbrüche das Klima abkühlt. Aber man weiß natürlich nicht, wann solche Ausbrüche passieren. Judith Curry …

weiter lesen

Blöde Verwechslung: Kalte Winter in Mitteleuropa haben nichts mit schrumpfendem Meereis der Arktis zu tun

Erinnern Sie sich noch an die wilde Geschichte, dass kalte Winter in Mitteleuropa eine Folge der arktischen Turboerwärmung sein sollten? Eine tolle Hilfshypothese in den Jahren, als die Winter plötzlich kälter waren als gedacht. Eine Studie von Dai & Song 2020 hat die Idee nun in das Reich der Fabelwelt zurückbefördert. Es ist nichts dran. Abstract: Little influence of Arctic amplification on mid-latitude climate Observations1,2,3 and model simulations3,4 show enhanced warming in the Arctic under increasing greenhouse gases, a phenomenon known as the Arctic amplification (AA)5, that is likely caused by sea-ice loss1,3. AA reduces meridional temperature gradients linked to …

weiter lesen

Ermutigende Prognose der University of California: Phytoplankton niederer Breiten wird sich bis zum Jahr 2100 weiter vermehren

Pressemitteilung der University of California – Irvine vom 27.1.2020: Contradicting prevalent view, UCI oceanographers predict increase in phytoplankton Machine learning Earth system model projects growth in lower latitudes by 2100 A neural network-driven Earth system model has led University of California, Irvine oceanographers to a surprising conclusion: Phytoplankton populations in low-latitude waters will expand by the end of the 21st century. The unexpected simulation outcome runs counter to the longstanding belief by many in the environmental science community that global climate change will make tropical oceans inhospitable to phytoplankton, which form the base of the aquatic food web. The UCI …

weiter lesen

Boston University: Pflanzen haben die globale Erwärmung bereits um 0.2°C gebremst

Pressemitteilung der Boston University aus dem Januar 2020: As Our Planet Gets Greener, Plants Are Slowing Global Warming But an international team of researchers, including Ranga Myneni and Chi Chen from BU, say that finding reveals a daunting outlook for our changing climate Chi Chen, a Boston University graduate researcher, and Ranga Myneni, a BU College of Arts & Sciences professor of earth and environment, are authors on a new paper that reveals how humans are helping to increase the Earth’s plant and tree cover, which absorbs carbon from the atmosphere and cools our planet. The boom of vegetation, fueled …

weiter lesen

Klimamodelle überschätzen die arktische Erwärmung

Im November 2019 erschien in den Geophysical Research Letters ein Paper von Huang et al., in dem sie darlegen, dass Klimamodelle die arktische Erwärmung stark überschätzen: The Amplified Arctic Warming in the Recent Decades may Have Been Overestimated by CMIP5 Models Realistically representing the Arctic amplification in global climate models (GCMs) represents a key to accurately predict the climate system’s response to increasing anthropogenic forcings. We examined the amplified Arctic warming over the past century simulated by 36 state‐of‐the‐art GCMs against observation. We found a clear difference between the simulations and the observation in terms of the evolution of the …

weiter lesen

NZZ: „Selbst wenn die Menschheit den Ausstoss klimaverändernder Substanzen drastisch verringerte, wäre die Wirkung auf die Temperatur erst nach vielen Jahren erkennbar“

Sven Titz in der Neuen Zürcher Zeitung am 7.7.2020: Der Erfolg heutiger Massnahmen zum Klimaschutz wird auf sich warten lassen – mindestens bis zum Jahr 2035 Es ist eine weitverbreitete Hoffnung, dass sich eine Reduktion der Treibhausgasemissionen schnell bemerkbar machen wird. Diese Erwartung trügt. Selbst wenn die Menschheit den Ausstoss klimaverändernder Substanzen drastisch verringerte, wäre die Wirkung auf die Temperatur erst nach vielen Jahren erkennbar. Die Luft würde sich keinesfalls sofort abkühlen, sondern sich stattdessen weiter erwärmen. Der Erfolg wäre nur daran zu erkennen, dass die Erwärmung schwächer ausfallen würde – jedenfalls verglichen mit einem Szenario mit höheren Emissionen. Bis …

weiter lesen

Klimawandel in Deutschland

www.klimawandel-in-deutschland.de Alles was Sie zum Klimwandel in Deutschland wissen müssen. Kurz und knapp. Nur die Fakten. +++ Sehen Sie hierzu auch die folgenden beiden Videos: Klimawandel in Deutschland: Temperaturen Klimawandel in Deutschland: Hitze und Trockenheit

Geomar wirbt per Pressemitteilung für Buch von Mojb Latif: Darf das Geomar das?

Die Seite climatereanalyzer.org der Universität von Maine haben wir ja schon einmal vorgestellt. Sie wartet mit interessanten Informationen auf. So lassen sich sehr viele Parameter einstellen und anzeigen. Das können zum Beispiel die Temperaturanomalien sein, die aktuell auf der Welt herrschen. Auf diese Seite lässt sich mehr oder weniger eine andere Karte legen, die den Jetstream anzeigt. Man sieht sehr gut, dass die kühleren Gegenden in Sibirien auch einen weiten südlichen Vorstoß der Höhenströmung bedeuten. Wärmer ist es dort, wo der Höhenwind nicht so weit nach Süden kommt. Auch über Nordamerika sieht man, dass die westlichen Provinzen Kanadas eher zu …

weiter lesen

Fragen an Greta und Luisa

Systemwechsel, darüber wurde in diesem Blog schon einige Male geschrieben. Immer wieder taucht dieser Begriff im Zusammenhang mit Klima auf. Nun haben zwei führende Gesichter der Fridays For Future (FFF) Bewegung, nämlich Greta Thunberg und Luisa Neubauer, noch einmal zu einem Systemwechsel aufgerufen. Genauer gesagt attestieren sie dem jetzigen System laut der WELT, dass es nicht reparierbar sei. Sie fordern ein neues System, welches genau das sein soll, sagen sie aber leider nicht. Welches System soll es denn sein? Gehen wir bei allen auf der Welt existierenden politischen Systemen einfach von zwei grundsätzlichen Arten aus: Länder mit einer Demokratie und …

weiter lesen