Dieter Nuhr: Ich folge nicht nur der Klimawissenschaft, sondern auch der Wirtschaftswissenschaft und der Geschichtswissenschaft

Dieter Nuhr findet im Jahresrückblick 2019 die richtigen Worte und setzt die Klimafrage in einen dringend benötigten Kontext. Das Video können Sie noch bis zum 20. März 2020 in der ARD-Mediathek anschauen. Das Thema Greta beginnt ab Minute 53:00. Um Dieter Nuhrs Gedanken auch über den März 2020 hinaus zu konservieren, bringen wir hier eine Transkription einer ausgewählten Passage: Ich bin froh, dass es Greta gibt, und das meine ich völlig ohne Ironie. Sie war nicht nur für das Time Magazine, sondern auch für mich die Person des Jahres. Niemand hat diesem Jahr mehr seinen Stempel aufgedrückt- und das war …

weiter lesen

Vortrag von Hans-Werner Sinn: Wie retten wir das Klima, und wie nicht?

120 spannende Minuten beschert uns Professor Hans-Werner Sinn, ehemaliger Leiter des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Sein Vortrag zum Thema Energiewende hielt er am 16.12.2019. „Wie retten wir das Klima und wie nicht“, so lautet der Titel seiner Präsentation, die bei YouTube verfügbar ist. Hört auf die Wissenschaft, das ist einer der Hauptforderungen vieler Klimaaktivisten.  Also hören wir einfach mal dem Wissenschaftler Professor Sinn zu und jedem Klimaaktivisten aber auch nur Interessierten sei der Vortrag dringend ans Herz gelegt. Professor Sinn hat seinen Vortrag in 6 Teile geteilt. Nur zu einigen seiner Punkte sei an dieser Stelle kurz etwas gesagt. Schonungslos …

weiter lesen

Ein scheinbar dramatischer Temperaturanstieg – wenn man ihn erst 1850 beginnen lässt

Die „Hall of Shame“ wird noch etwas größer. Jetzt sind Haustiere dran. Vermutlich wird noch weiter angebaut werden müssen. Und beim WDR überlegt man sich nach dem Lied: „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“ jetzt den definitiven Scham-Song: „Ich bin ne alte Umweltsau“. Ganz einfach, weil es für alle und alles passt. Mehr Strophen müssen dann nicht mehr erdacht werden. Der WDR trainiert bereits für Olympia in Tokio. Leider steht Zurückrudern noch nicht auf dem Programm. Der Song wäre Satire. Das ist momentan die Universal-Antwort auf jede missglückte Aktion. Da das Internet nicht vergisst, kommt die WDR Intention doch ans …

weiter lesen

Do it yourself: Ein Vademecum für Klima-Querdenker

Wir werden fast täglich bombardiert mit Klima-Neuigkeiten. Manche klingen spektakulär, andere scheinen schon fast selbstverständlich. Wir wollen hier ein kleines „how to“ an die Hand geben, wie man solche Nachrichten selbst überprüfen kann. In der Redaktion bekommen wir auch viel Post dazu; wir bedanken uns bei allen, die sich eigene Gedanken machen. Es geht hier darum, wie man Daten findet, bearbeitet und sie einordnen kann in das, was schon bekannt ist. Ist eine Theorie, die der Eine oder Andere auch fachfremde Querdenker entwickelt, mit dem kompatibel, was bekannt ist und wird sie durch Beobachtungen gestützt? Wie findet man Literatur zu …

weiter lesen

Grundwasser in Afrika stabil – trotz Klimawandel

Immer wieder hört man, dass der Klimawandel die Grundwasser-Ressourcen in Afrika schwinden lässt. Diese Vorstellung ist jedoch falsch, sagt nun eine Studie des University College London (UCL). In humiden Gebieten ist die Grundwasserbildung ziemlich konstant, während sich in arideren Gebieten das Grundwasser episodisch neu bildet, z.B. im Zusammenhang mit Starkregenphasen. Hier die Pressemitteilung des UCL aus dem August 2019: Groundwater resources in Africa resilient to climate change Groundwater – a vital source of water for drinking and irrigation across sub-Saharan Africa – is resilient to climate variability and change, according to a new study led by UCL and Cardiff University. …

weiter lesen

Die Entlassung der Wildtierstiftung und die fehlerhaften CMIP 6 Modelle

Die Sonne im November 2019 und in eigener Sache 28.12.2019 Sehr geehrte Damen und Herren, Die Sonnenaktivität des Novembers ist mit einer Sonnenfleckenzahl von 0,5 sehr niedrig geblieben.Wir bewegen uns auf das längste Minimum mit ausgesprochen geringer Aktivität seit dem Dalton-Minimum zu. Das ist 200 Jahre her. Wir werden erst in den nächsten Jahren zeitversetzt erfahren, wie sich dieser starke Rückgang auf unser Klima auswirken wird. In eigener Sache Viele von Ihnen haben mich  angeschrieben wegen meiner Abberufung als Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung durch dessen Präsidium („aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Positionierung der Stiftung in der aktuellen klimapolitischen Diskussion“). …

weiter lesen

Klimawandel fördert landwirtschaftliche Erträge in West Virginia

Rechtzeitig zum Heilig Abend haben die Initiatoren des Events im Juni 2020 im Olympiastadion das Ziel von 1,8 Millionen Euro doch noch erreicht. Offenbar wurden aber erst 33.600 Plätze (1.072 Millionen Euro) verkauft, der Rest (950.000 Euro) muss über Spenden eingenommen worden sein. Möglicherweise werden damit weitere ca. 30.000 Plätze gesponsert und an „Bedürftige“ verteilt, die noch nie an einem Demokratie-Event teilgenommen haben, vielleicht, weil sie demokratische Wahlen einfach nicht kennen. Die hohen Nichtwählerquoten bei Wahlen in Deutschland wären damit sicherlich gut zu erklären. Der Stand der Aktion per 27.12.2019: Mittlerweile haben die Veranstalter auch die Unterstützerliste überarbeitet. Zuvor war …

weiter lesen

Deutschland: Waldbrände und Klimawandel 2019

„Die bisher größte Brandkatastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik beginnt an einem schönen Sommertag. Anfang August (…) ist es in Niedersachsen ungewöhnlich heiß und trocken. Etwa zwei Monate hat es vielerorts nicht mehr geregnet, die Temperaturen liegen konstant über 30 Grad. Statt der gewöhnlichen 80 beträgt die Luftfeuchtigkeit lediglich 20 Prozent.“ Diese Zeilen sind kein Szenario über die Folgen des Klimawandels, sie stammen aus einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks über eine Brandkatastrophe in der Lüneburger Heide mit dramatischen Auswirkungen im Jahr 1975. Fünf Feuerwehrmänner kamen auf tragische Weise bei den Bränden ums Leben. Über 8.000 Hektar Wald-, Heide- und Moorfläche …

weiter lesen

Was wir gerne unter den Teppich kehren

von Karsten Leibner Wir schreiben das Jahr 2007. Herr Rahmstorf verfasste folgende Sätze in der FAZ: „Mangini schreibt, zwei Aussagen des IPCC-Berichts seien falsch: dass es keine Belege für global wärmere Perioden als heute im Holozän (den letzten 12.000 Jahren) gäbe und dass die derzeitige Erwärmung rascher ablaufe als frühere, natürliche Erwärmungsphasen. Zudem vertritt Mangini bereits seit einigen Jahren die These, die Erwärmung im zwanzigsten Jahrhundert sei überwiegend auf natürliche Sonnenzyklen zurückzuführen. Dies alles schließt er aus Stalagmitendaten.“ Ein paar Tage zuvor hatte Herr Mangini, Professor an der Uni Heidelberg, einen Artikel in der FAZ verfasst, mit dem Titel: Ihr …

weiter lesen

Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Vor zehn Jahren (am 2.12.2009) wagte es das Politikmagazin ‚Kontrovers‘ im Vorfeld der Kopenhagener Klimakonferenz doch tatsächlich, Kritik an der Klimahysterie zu äußern. Darin zeigte sich sogar ein Mojib Latif leicht zernirrscht, dass die natürlichen Klimaschwankungen so schlecht verstanden werden. Heute sind solche Sendungen im öffentlichen Fernsehen nicht mehr denkbar… Sechs Minuten Fernsehgeschichte die sich lohnen. —————————- Astrophysiker, Klimaaktivist und Fernsehprofessor Harald Lesch hatte vor wenigen Monaten ein Heimspiel als er anderthalb Stunden auf einer Bühne von Grünen-Kreisverbänden und Ortsverbänden sowie der Grünen Jugend die Klimakatastrophe verbal befeuerte. Mit altbekannten rhetorischen Gimmicks beglückt er den Saal. Bei den Fakten sieht …

weiter lesen

Das Wunder im Schnee

In Deutschland gilt die Schulpflicht. Drei Schülern, die wegen der Demonstration von Friday for Future zu viele Fehlstunden hatten, wurden für das begrenzte Kontingent einer politischen Exkursion nach Berlin nicht berücksichtigt. Die Schule hat die Gründe für das Fehlen nicht bewertet, sondern nur das Fehlen selbst. Gut so. ——————- Aus dem Blog Alles Schall und Rauch am 19. Dezember 2019 (dort auch ein Hunde-Foto): Ob Greta ihre Hunde für das Klima opfert? Nach ihrer Rückkehr in Schweden wurde Greta am Dienstag von ihren Hunden Moses und Roxy begrüsst. Offensichtlich freute sie sich darüber und lächelte, was sie sehr selten macht. …

weiter lesen

Nachträgliche Veränderungen von Temperatur-Messreihen: Unerlaubtes Klimadoping?

Eines der großen Ärgernisse in den Klimawissenschaften ist, dass die Temperaturdaten nicht stabil sind. Die Messdaten werden nachträglich angepasst. Allerdings ist diese „Anpassung“ nicht in Stein gemeißelt, sondern kann jederzeit nachreguliert werden. Seltsamerweise versteilt sich die Temperaturkurve dadurch immer mehr. Wundert Sie das auch? Wir haben hier im Blog bereits ausführlich über dieses Phänomen der im Labor erzeugten zusätzlichen Erwärmung berichtet. Wei Zhang hat (auf Twitter) einen Vergleich der US-Temperaturen für den Zeitraum 1895-1980 gemacht. In dunkelgrau ist die Temperaturkurve zu sehen, wie die NOAA sie noch 1983 in ihren Büchern hatte. In Orange sehen Sie die „nachjustierte“ Version der …

weiter lesen

Nein, Hurrikane sind nicht größer, stärker und gefährlicher geworden

Axel Bojanowski am 29. November 2019 bei Cicero: Klimabericht der Bundesregierung: Mehrheitsfindung statt Wahrheitsfindung Die Europäische Union ruft den Klimanotstand aus. Die Bundesregierung präsentiert zeitgleich einen irreführenden Klimabericht, und die Medien geben ihn unkritisch weiter. So droht der Kampf gegen den Klimawandel zur Karikatur zu verkommen Als der Bundestag in den Sechzigerjahren die „Notstandsgesetzgebung“ beschloss, gab es heftige Proteste. Bei „Notstand“ können demokratische Regeln außer Kraft gesetzt werden, um „eine nicht anders abwendbare Gefahr abzuwenden“, wie es im Strafgesetzbuch heißt. Mittlerweile genießt der Notstand Popularität: Nach vielen Städten und Staaten, hat am Donnerstag auch das Europaparlament den „Klimanotstand“ ausgerufen. Legitimieren …

weiter lesen