Greta Thunberg irrt

Haben Sie auch den Medien Hype um die jugendliche Schwedin bemerkt? Sie trat beim Weltwirtschaftsforum in Davos auf mit dieser denkwürdigen Rede:   Vorher hatte sie schon monatelang jeweils freitags die Schule geschwänzt – für die gute Sache des Weltklimas. Tausende Schüler tun es ihr bis heute nach. Wir wollen hier nicht orakeln, ob es nicht vielleicht besser wäre, die staatliche Schulpflicht im eigenen Interesse zu respektieren. Jeder ist seines Glückes Schmied und auch das seiner unmündigen Nachkommen. Wir wollen uns vielmehr dem Inhalt ihrer Rede (schriftlich hier) widmen. Gleich zu Beginn eine steile Behauptung: „According to the IPCC (Intergovernmental Panel …

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Sonnensignal in Temperaturschwankungen der Nordhemisphäre gefunden: Regional wirkende Effekte mit kniffliger Zeitverzögerung

Die Sonne hat kaum bis keinen Einfluss auf die Temperatur auf der Erde. Das glaubt jedenfalls der IPCC. Aber weshalb ist jetzt in den Temperaturreihen Europas plötzlich der 11-jährige solare Pulsschlag gefunden worden? Darf es den überhaupt geben, wenn die Sonne nahezu keinen Einfluss auf das Klima hat? Im November 2018 erschien im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics eine Studie von Dobrica et al., die weitere interessante Details berichtete. Die Autoren nahmen sich die gesamte Atmosphäre vom Erdboden bis in die Stratosphäre vor. Dabei kartierten sie spezifische Gebiete aus, in denen die Sonne mit einer wohl definierten Verzögerung einen …

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Die Sonne im Dezember 2018 und wie uns neue Erkenntnisse zum Klima immer wieder überraschen

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unser Stern war auch im Dezember des vorigen Jahres sehr unternormal aktiv. Wir schreiben den 121ten Monat seit Beginn des Zyklus Nummer 24 im Dezember 2008 und seit 2012 ( als wir den Blog hier begannen) konnten wir nur ein einziges Mal den Eingangssatz umformulieren: Im September 2017, als die Sonne 13% aktiver war als das langjährige ( seit 1755) Mittel. Alle anderen Monate waren unterdurchschnittlich. Mit der festgestellten SSN (für SunSpotNumber) von 3,1 für das Monatsmittel und insgesamt 24 Tage ohne jeden Fleck (in der gesamten zweiten Monatshälfte war die Sonne „spotless“) befinden …

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Treibhauseffekt in der Antarktis deutlich geringer als in der Arktis

Gute Nachrichten: Der Klimawandel scheint Meerbrassen nichts anhaben zu können. Im Gegenteil: Ein wärmeres Meer lässt sie sogar besser wachsen. Sie sind echte Klimagewinner wie Coleman et al. im Fachblatt Global Change Biology im November 2018 feststellten: Climate change does not affect the seafood quality of a commonly targeted fish Climate change can affect marine and estuarine fish via alterations to their distributions, abundances, sizes, physiology and ecological interactions, threatening the provision of ecosystem goods and services. While we have an emerging understanding of such ecological impacts to fish, we know little about the potential influence of climate change on …

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Ein Veggieday für unsere Kohlekraftwerke

Von Uli Weber Am 26. Januar 2019 wurde bekannt gegeben, dass die sogenannte „Kohlekommission“ den Ausstieg aus der Kohleverstromung für das Jahr 2038 festgesetzt hat. Um diese weitsichtige Entscheidung zu feiern, sollten wir in Zukunft jeden Monat einen Veggieday für Kohlekraftwerke einlegen. Wir könnten damit jährlich etwa 3 Prozent Kohlestrom einsparen und statistisch, also übers ganze Jahr gesehen, gleichzeitig den überschüssig erzeugten EEG-Strom besser verteilen. Alle diejenigen aber, die mit der Entscheidung der „Kohlekommission“ nicht einverstanden sind und sich schneller von der Braunkohle verabschieden wollen, um ihre ganz persönliche Energiewende vorzuziehen, seien eindringlich gewarnt: Es ist höchst gefährlich und könnte …

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Deutsche Welle verbreitet Fake News: Die frisierte Extremwettergraphik

Über die Klimawandelberichterstattung der Deutschen Welle haben wir uns an dieser Stelle bereits vielfach gewundert. Im Rahmen der PIK-Hofberichterstattung unterlief den DW’lern am 31. Oktober 2018 nun aber ein besonders kapitaler Fehler. Als Illustration der PIK-Katastrophenszenarien zeigte man eine Kurve, die man mit „Extremwetterereignisse auf dem Vormarsch“ betitelte:   Fällt Ihnen auch etwas auf? Alle drei Extremwetterkategorien besitzen in der Graphik einen langfristig ansteigenden Trend: Hochwasser, Sturm, Dürre. Aber stimmt das? Der IPCC und Fachpublikationen sagen nein. Die Häufigkeit der meisten Extremwettertypen schwankt stark, und ein Trend ist derzeit nicht erkennbar. Die DW-Redaktion verwendet hier einen üblen Trick: Gezeigt wird …

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„Faktenwäsche“?

Von Uli Weber Das Verschleiern der Herkunft von Geld nennt man „Geldwäsche“. Nun werden in der medialen Darstellung einer „menschengemachten Klimakatastrophe“ manchmal Aussagen verbreitet, deren wirklicher Informationsgehalt sich dem geneigten Betrachter nicht so ganz einfach zu erschließen vermag, weil Kernaussage und Fakten sehr weit auseinanderliegen. Beispielsweise hatte ein Klimaexperte vor knapp 20 Jahren geweissagt, es würde heutzutage durch den „Einfluss des Menschen“ gar keine Winter mehr geben (spiegel.de). Und gerade eben herrschte in den Alpen noch ein Schneechaos, das von anderen Klimaexperten wiederum mit dem „menschengemachten Klimawandel“ begründet wird Verfolgen wir einmal eine aktuelle Klima-Alarm-Meldung zu ihren Wurzeln zurück: Am …

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Um Antwort wird gebeten: Der Fall „Ghoramara“

Von: Dr. Sebastian Lüning An: NDR Rundfunkrat Datum: 3.12.2018 Sehr geehrte Damen und Herren, Am 2.12.2018 berichteten Sie auf Tagesschau.de über indische Insel Ghoramara, die laut Ihrem Beitrag aufgrund des Klimawandels „im Meer versinkt“. https://www.tagesschau.de/ausland/indien-klima-ghoramara-101.html Konkret wird im Beitrag als einzige Ursache der steigende Meeresspiegel genannt. Dies verzerrt jedoch die Fakten, da das Schrumpfen der Insel in Wirklichkeit eine Vielzahl von Gründen hat. Zwar spielt auch der global ansteigende Meeresspiegel eine Rolle, viel wichtiger sind jedoch andere Prozesse, auf die Ihr Korrespondent Bernd Musch-Borowska mit keinem Wort eingeht und dadurch die Rolle des Klimawandels letztendlich überdramatisiert. Dies ist umso bedauerlicher, …

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Klimaspuren der Bäume: Strahlungsschwankungen der Sonne als Impulsgeber

Buchempfehlung: Burghart Schmidt und Wolfgang Gruhle sind Dendrochronologen, das heißt, sie rekonstruieren das Klima der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende anhand von Baumringen. Dabei stießen sie offenbar auf interessante Klimamuster, die sich im Takte der Sonnenaktivität veränderten. Hochspannend. Das Buch „Klimaspuren der Bäume: Strahlungsschwankungen der Sonne als Impulsgeber“ erschien im August 2017 im Nünnerich-Asmus Verlag. Einen Flyer zum Buch gibt es auf der Verlagswebseite (pdf). Dort können Sie es auch für € 24,90 online bestellen, oder natürlich bei Amazon. Hier die Buchbeschreibung: Bäume lügen nicht – Ihre Berichte zum Klimawandel Jahrringe von Bäumen als historisches Archiv zum Klimawandel Den Klimawandel in …

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NAO-Ozeanzyklus hat großen Einfluss auf Schalentierfang an der US-Ostküste

Im Frankfurter Lokalteil der FAZ vom 14.1.2019 wurde der folgende Leserbrief zum Artikel vom 5.1.: “Dauerhitze statt Dauerfrost“ abgedruckt: Ende der Eiszeit Zum Wetter im Jahr 2018 („Dauerhitze statt Dauerfrost“, F.A.Z. vom 5. Januar) hat dieser Leser seine eigene Meinung: Der Artikel über die Temperaturentwicklung in Frankfurt gibt als Quelle Messungen des Deutschen Wetterdienstes am Frankfurter Flughafen an. Als ich 1969 dort als junger Pilot anfing, war das eine große Wiese mit zwei Landebahnen und einem kleinen Vorfeld, wo sich die Besucher im Cafégarten freuten, wenn einmal ein Flieger vorbeikam. Heute sind Millionen Quadratmeter mit Beton versiegelt, riesige, klimatisierte Gebäude …

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Sahara-Forscher Stefan Kröpelin: „Augenmaß und Selbstskepsis stehen Wissenschaftlern besser zu Gesicht als Dogmatismus, Weltuntergangsszenarien und zu große Nähe zur Politik oder sogar zum Papst“

Am 7. Dezember 2018 erschien in der Süddeutschen Zeitung der Artikel „Kohle, Kohle, Kohle“ von Susanne Götze und Annika Joeres, in dem die Autorinnen den Klimaskeptikern vorwerfen, sie würden lediglich Lobbyarbeit für Konzerne der fossilen Brennstoffsparte betreiben. Abonnenten bzw. Inhaber eines kostenlosen 14-tägigen Testzugangs können den Artikel hier online lesen. In dem Beitrag werden auch hochangesehene Wissenschaftler wie Dr. Stefan Kröpelin genannt, der seit 40 Jahren in der Erforschung des Klima- und Umweltwandels in der Sahara tätig ist. Ihm Lobbyarbeit zu unterstellen ist jedoch schlichtweg absurd. Im Gegenteil, Kröpelin war vor knapp 20 Jahren sogar an der kritischen Evaluierung von …

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Obstbauer klagt gegen Klimawandel – trotz Rekordapfelernte 2018

Und wieder eine neue Klimaklage, diesmal zusammen mit Greenpeace. Die Zeit berichtete am 1. November 2018: Drei Bauernfamilien aus dem Alten Land, von der Nordseeinsel Pellworm sowie aus dem Spreewald in Brandenburg haben vor dem Verwaltungsgericht Berlin gemeinsam mit Greenpeace eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht, damit die deutschen Klimaziele 2020 doch noch eingehalten werden. Eigentlich sollten die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 gesunken sein. Bisher sind davon erst 32 Prozent geschafft. Familie Blohm, die einen Bioobsthof in Guderhandviertel im Alten Land betreibt, sieht ihre Existenz gefährdet. Wir haben mit Johannes Blohm gesprochen. …

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Rückgang der BIP-bereinigten globalen Katastrophenschäden in den letzten 25 Jahren

Die Weltwirtschaftsleistung steigt und steigt. Das kann man schön am Wachstum der globalen Summe des Bruttoinlandsprodukts sehen. Insofern wundert es auch nicht, dass Schäden durch Naturkatastrophen ebenfalls stetig ansteigen. Denn wenn es mehr Werte gibt, die zerstört werden können, dann steigt die Schadenssumme selbst dann an, wenn die Anzahl und Stärke der Naturkatastrophen konstant bliebe. Dieser Aspekt wird gerne verschwiegen, wenn MunichRe und andere Unternehmen statistische Schadenszahlen verbreiten. Eine neue Studie von Roger Pielke hat genau diesen Effekt dokumentieren können. In den letzten 25 Jahren sind die Schäden stark angestiegen, jedoch über das BIP normiert, ist ein Rückgang zu verzeichnen. …

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