Die Sonne im Juni 2018 und das arktische Klima

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Die Sonne war (wie könnte es anders sein in diesen Jahren) auch im Juni nur unterdurchschnittlich aktiv. Die festgestellte mittlere monatliche SSN (für SunSpotNumber) von 15,9 erreicht nur ein Niveau von 50% des Mittelwertes für Monat 115 aller 23 bisher systematisch beobachteten Solarer Zyklen (SC für Solar Cycle). An 9 Tagen des Monats blieb die Sonne gänzlich fleckenlos und alle Aktivität spielte sich ausschließlich auf der Nordhemisphäre der Sonne ab. Die Südhemisphäre scheint schon im tiefen Minimum angekommen zu sein.   Bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes im Juli blieb die Sonne 24 Tage …

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Es geht wieder weiter!

Liebe Leser, Wir haben in den letzten Wochen unseren Server umgestellt, was leider zu mehrtägigen Ausfällen und einer kleinen Sommerblogpause geführt hat. Wir bitten um Ihr Verständnis. Nun steht die Technik wieder im vollen Umfang zur Verfügung, und es kann weitergehen. Ab morgen, 31. Juli 2018, wollen wir Sie wieder täglich über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und der Klimadebatte informieren. Danke für Ihr Interesse! Mit besten Grüßen Das Kalte-Sonne-Blogteam   P.S. Auch die Kaltesonne-Email-Adressen funktionieren jetzt wieder, z.B. falls Sie eines der letzten Exemplare unseres Buches erstehen wollen…  

Lustiges Saarland: Neues Klimaportal ohne Klimainformationen

Das saarländische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlands hat jetzt ein neues Themen-Portal zum Klimawandel. Dort geht es aktuell u.a. um eine Austellung namens „COzwo und Co.“ und klimagesunde Ernährung. Informationen mit Klimadaten zum Saarland sucht man allerdings vergeblich. Macht ein Klimaportal ohne Klimadaten eigentlich Sinn? —————————- Mitteleuropa klagt dieses Jahr (2018) über Dürrebedingungen. Kurier.at berichtete am 9. Juni 2018: Die Seen im Westen trocknen aus, ein Fischsterben droht Pegelstände der Badeseen in Salzburg und Oberösterreich auf Rekord-Tief. Eine anhaltende Regenperiode wäre vonnöten. Sicher eine schwierige Situation. Lobenswerterweise widersteht der Kurier der klimaalarmistischen Versuchung: Mit dem Klimawandel …

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Immer wenn die Klimamodelle kühlen sollen, streuen wir einfach Vulkanstaub hinein

In der Oktober 2018-Ausgabe des Fachblatts Earth Science Reviews erscheint eine Arbeit von Soon et al., in der am Beispiel von China die heutige Wärmephase mit einer ähnlichen Wärmeperiode 1920-1940 verglichen wird. An der Arbeit wirkten Wissenschaftler beider Denkrichtungen in der Klimadiskussion mit. Die Autoren erläutern, dass die Verstädterung und der damit verbundene städtische Wärmeinseleffekt einen Vergleich erschweren und die Daten homogenisiert werden müssen. Dies ist aber keine einfache Aufgabe, da bei unterschiedlichen Verfahren unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Ähnlich sieht es mit Temperaturrekonstruktionen der letzten 100 Jahre aus, die sehr verschiedene Resultate ergeben. Es ist daher weiterhin unklar, ob die Wärme …

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Großbritannien leidet unter Kohlendioxid-Mangel: Bier könnte knapp werden

Die klimaskeptische Doku Climate Hustle ist auf der Webseite des Films als DVD und Streaming verfügbar. Mittlerweile ist der Film aber auch auf Youtube anzuschauen (dort im Suchfeld einfach mal „Climate Hustle deutsch“ eingeben). ——————- Auf Achgut erschien am 6. Juli 2018 der folgende Artikel von Horst-Joachim Lüdecke: Kleine Inspektion am Klimadampfer Politik, Medien und Kirchen glauben an einen menschgemachten (anthropogenen) Klimawandel, „Klimaschutz“ fließt in deutsche Gesetze ein. Schließlich würden doch Extremwetter durch mehr CO2 zunehmen, und außerdem sei eine zukünftige globale Erwärmung ohne Gegenmaßnahmen unvermeidbar und extrem gefährlich. Die von Klimarealisten vorgebrachten wissenschaftlichen Erkenntnisse prallen am Glauben ab, und wer kennt …

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Bedauerliches Mißverständnis: Was sind no-regret Maßnahmen?

Wenn es nach einigen Aktivisten ginge, müssten wir bereits morgen aus der Kohle komplett aussteigen. Zu groß ist die Angst, dass sich das Klima stark erwärmen könnte. Außer acht gelassen wir dabei, dass die CO2-Klimasensitivität nur sehr ungenau bekannt ist und laut IPCC irgendwo zwischen 1,5 und 4,5°C Erwärmung pro CO-Verdopplung liegt. Vieles deutet mitlerweile auf den unteren Rand hin. Überstürzter Aktionismus ist daher wohl fehl am Platz. Zum Glück haben dies nun auch einige führende Politiker erkannt. Andres Pinkwart (FDP), Wirtschaftsminister in NRW hat in einem Zeitungsinterview mit der Leipziger Volkszeitung am 16. Juni 2018 erklärt, dass man nicht …

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Klimawandel auf dem Mond

Das schweizerische Forschungsmagazin „Horizonte“ warb im Juni 2018 dafür, dass Wissenschaftler mehr Geduld und Bescheidenheit im Umgang mit der Bevölkerung mitbringen. „Chefredaktor“ Daniel Saraga schreibt im Editorial (pdf hier): Fachleute müssen sich mit doppeltem Engagement für einen fundierten, vernünftigen Ansatz zur Lösung aktueller Probleme einsetzen. Gehör verschaffen sie sich, wenn sie im Dialog mit der Allgemeinheit die Fallstricke vermeiden, die das Gegenüber zum Widersacher werden lassen: Ungeduld, Bevormundung oder eine Fülle von Zahlen und Fakten. Sie sollten nicht zögern, wirksame Strategien aus dem Marketing und der Kommunikationswissenschaft zu übernehmen: Überzeugen durch Zuhören, Empathie zeigen und sich rechtzeitig zurücknehmen. Denn in …

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US-Stiftungen schüren Klimaalarm und stecken mehr als eine halbe Milliarde Dollar in Lobbyarbeit

Immer wieder hört man, die Kohle- und Öl-Lobby würde Webseiten wie Kalte Sonne, EIKE oder WUWT finanzieren. Wir Blogbetreiber können darüber nur schmunzeln, denn der Geldregen aus dieser Richtung blieb bisher aus. Die Wahrheit ist: Unser Budget ist erschreckend niedrig. Couragierte Privatspender ermöglichen es uns, den Webspace sowie technischen Internetsupport zu bezahlen. Über diese Spenden an das kalte-Sonne Blog sind wir überaus dankbar. Unsere Autoren arbeiten ehrenamtlich, anders als zum Beispiel beim Klimaretter, deren Schreiber Geld für ihre Stücke bekommen. Richtigerweise muss es wohl „bekommen haben“ heißen, denn die heißen mittlerweile Klimareporter. Die penetrante Aktivistenschiene war den Geldgebern vermutlich allmählich …

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SRF nimmt es beim Meeresspiegel in Louisiana nicht so genau mit der Wahrheit

Am 17. Juli 2018 brachte SRF die folgende Klimaschocknews: Steigender Meeresspiegel – Louisiana versinkt im Golf von Mexiko Bereits sind im Süden Louisianas tausende Quadratkilometer verschwunden. Der Landverlust kann bloss verlangsamt werden. Ein steigender lokaler („relativer“) Meeresspiegel kann mehrere Ursachen haben. Zum einen steigt der globale Meeresspiegel um 1-3 mm pro Jahr. Aber würde dieser leichte Anstieg die beschriebenen krassen Folgen haben? Wohl kaum. Also muss hier noch etwas anderes eine Rolle spielen, nämlich die Landabsenkung, ein typischer Prozess in den Deltas der ganzen Welt, so auch im Mississippi-Delta. Das steht in einem Nebensatz auch im SRF-Beitrag angedeutet: «Diese Bäume hier …

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Der städtische Wärmeinseleffekt in Deutschland – Teil 3

Von Dipl.-Phys. Dr. Jan Olzem Im zweiten Teil des Artikels hatten wir uns mit der Frage beschäftigt, wie die Umgebung einer Wetterstation als ländlich bzw. städtisch eingestuft werden kann, und mit AHI eine hierfür geeignete Größe gefunden. AHI beschreibt die mittlere Temperaturdifferenz zwischen einem Ort und dessen ländlicher Umgebung, wobei “ländliche” Gebiete in der Umgebung durch eine geringe nächtliche Lichtintensität aus künstlichen Lichtquellen (Nighttime Lights) charakterisiert sind. Anders als die Nighttime Lights ist AHI weitgehend robust gegenüber Störfaktoren, die aus der stetigen Veränderung des DWD-Messnetzes resultieren, wie etwa der Abnahme der mittleren Stationshöhe.   Abbildung 13: Zehnjährige gleitende Mittelwerte der Jahresmitteltemperatur …

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Wir sind wieder online!

Liebe Leser, Letztes Wochenende (14./15. Juli 2018) war unser Blog leider wegen einer Serverumstellung nicht erreichbar. Wir erhielten zahlreiche Mails von besorgten Lesern. Seit Montag ist die Seite wieder online, allerdings fehlten einige Artikel, da die verschiedenen Eingangsseiten www.kaltesonne.de, www.kalte-sonne.de und www.diekaltesonne.de noch nicht synchron liefen. Nun leiten wir alle Zugriffe auf www.diekaltesonne.de um, so dass alles erstmal wieder im Takt läuft. Mittelfristig soll sich alles wieder normalisieren. Leider funktionieren die Kaltesonne.de Email-Adressen momentan nicht. Bei dringenden Mails bitte die im Impressum angegebene Email verwenden. Ab Morgen (Mittwoch, 18. Juli 2018) werden wir wieder wie gewohnt über den Klimawandel berichten …

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Insektensterben durch Lichtverschmutzung!?

Pressemitteilung des Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) vom 19. Juni 2018: ———— Insektensterben durch Lichtverschmutzung!? Künstliche Beleuchtung in der Nacht könnte ein Grund für den Insektenrückgang sein Klimawandel, Pestizide und Landnutzungsänderungen allein können den Rückgang von Insektengemeinschaften in Deutschland nicht vollends erklären. WissenschaftlerInnen vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben nun festgestellt, dass die Regionen, die einen starken Rückgang an Fluginsekten verzeichnen, auch unter einer hohen Lichtverschmutzung leiden. Viele Studien weisen bereits darauf hin, dass künstliches Licht in der Nacht negative Auswirkungen auf Insekten hat und dass diesem Umstand künftig mehr Beachtung geschenkt werden sollte, wenn es an …

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Serverumstellung

Liebe Leser, An diesem Wochenende (14./15. Juli 2018) stellen wir unseren Server um. Aus diesem Grund werden wir zu dieser Zeit voraussichtlich keine neuen Blogartikel veröffentlichen. Bitte nutzen Sie diese Pause zu einem schönen Sommer-Spaziergang an der frischen Luft oder in ähnlich nachhaltiger Weise. Wir sind in Kürze wieder für Sie da und werden weiter über die wundersame Welt des Klimawandels berichten. Beste Grüße Ihre Kalte-Sonne Redaktion  

Der städtische Wärmeinseleffekt in Deutschland – Teil 2

Von Dipl.-Phys. Dr. Jan Olzem Im ersten Teil des Artikels haben wir uns ausführlich mit der Zeitreihe der Jahresmitteltemperaturen in Deutschland auseinandergesetzt und die Frage aufgeworfen, welchen Einfluß das Wachstum der Städte auf die gemessene Temperaturentwicklung der letzten Jahrzehnte gehabt hat. Um dies zu klären, muss ein geeignetes Kriterium gefunden werden, mit dessen Hilfe sich die unmittelbare Umgebung einer Wetterstation als ländlich bzw. urban (städtisch) charakterisieren lässt. Auf diese Weise können urban gelegene Stationen separat betrachtet und Unterschiede in der Temperaturentwicklung gegenüber der ländlichen Umgebung dargestellt werden. In den letzten Jahren hat sich ein sehr nützliches Mittel für diesen Zweck …

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Der städtische Wärmeinseleffekt in Deutschland – Teil 1

Von Dipl.-Phys. Dr. Jan Olzem Städte und besonders urbane Ballungsräume weisen im Vergleich zu ihrem ländlich geprägten Umland eine höhere durchschnittliche Lufttemperatur auf. Dieses Phänomen ist als städtischer Wärmeinseleffekt (engl. urban heat island, UHI) bekannt. Im kaltesonne-Blog ist schon mehrfach darüber berichtet worden. Die maximalen Temperaturdifferenzen zur Umgebung liegen bei Kleinstädten meist im Bereich von etwa 3-4°C, können bei Großstädten aber durchaus auch 10°C und darüber betragen, insbesondere nachts während längerer Hitzeperioden. Der städtische Wärmeinseleffekt hat eine Reihe verschiedener Ursachen wie etwa die Strahlungsabsorption und Wärmespeicherung durch Bebauung und Versiegelung (z.B. Asphalt und Beton), verringerte Verdunstungskühlung und eingeschränkte Luftzirkulation. Aufgrund …

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