Gelehrtenstreit um die gebremste Erderwärmung der letzten 15 Jahre: Vulkane verlieren gegen Ozeanzyklen

Die gebremste Erwärmung der letzten 18 Jahre gibt den Forschern Rätsel auf. Wie konnten die Modelle diesen Slowdown nur übersehen? Seit etlichen Jahren versuchen Wissenschaftlergruppen hinter das Geheimnis zu kommen. Was fehlt in den teuren Rechenmodellen? Nun, wir hatten es bereits in unserem Buch „Die kalte Sonne“ beschrieben: Ursache ist vemutlich die kühlende Phase der Ozeanzyklen gepaart mit abnehmender Sonnenaktivität. Am 20. Juni 2016 bestätigten Doug Smith und Kollegen in Nature Climate Change dieses Modell: Role of volcanic and anthropogenic aerosols in the recent global surface warming slowdown The rate of global mean surface temperature (GMST) warming has slowed this century …

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Klüngelwirtschaft im Deutschlandradio: Grünen-Redakteur führt Rahmstorf-Interview und „vergisst“ an den entscheidenden Stellen kritisch nachzuhaken

Kalte Sonne am 14. September 2016 im Deutschlandradio Kultur. Allerdings wurden nicht die Autoren des Buches gefragt, sondern Stefan Rahmstorf: Frenzel (Deutschlandradio): Es gibt ein Stichwort, über das ich gestolpert bin: „Kalte Sonne“. Die Sonne ist kälter als zu früheren Zeiten. Das heißt, das ist ja eigentlich widersprüchlich zu steigenden Temperaturen, die wir gerade haben. Rahmstorf: Nein, das ist nicht widersprüchlich, weil die Schwankungen der Sonnenaktivität im 20. Jahrhundert nur eine sehr untergeordnete Rolle beim Klimageschehen spielen. Es hat ja immer wieder Leute vor allem von außerhalb der Wissenschaft, Interessengruppen gegeben, die versucht haben, die globale Erwärmung auf die Sonnenaktivität …

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Nicholas Sarkozy stellt sich gegen Klimaalarm und fordert Konzentration auf drängende reale Probleme

Die Klimadiskussion mit Andersdenkenden ist anstrengend – aber notwendig. Deshalb wollen wir an dieser Stelle einen Blogartikel von Manuel Kaiser auf ‚Geschichte der Gegenwart‘ vorstellen, in dem er hart mit den Klimaskeptikern ins Gericht geht. Er ist der Meinung, dass Klimaskeptiker den Klimawandel grundweg ablehnen, dass sie die Klimawissenschaften als Pseudowissenschaften ansehen und Klimamodelle grundlos allesamt für wertlos halten. Kaiser stellt zudem eine Reihe weiterer wilder Behauptungen auf, die zeigen, dass er nicht allzu tief in der Diskussion drinsteckt. Lieber Herr Kaiser, da hat sich offenbar eine Menge Wut bei Ihnen angestaut. Trotzdem ist dies kein Grund, unkontrolliert und völlig …

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Treibstoff aus CO2 – wird es klappen?

Aus Stroh Gold machen, das klappt eigentlich nur mit „Bricklebrit!“ und dem Goldesel. Ob es auch einen CO2-Esel gibt, wird derzeit intensiv untersucht. Wie toll wäre es, wenn man das lästige CO2 in einem chemischen Verfahren in kostbaren Treibstoff umwandeln könnte. Wenn Sie jetzt schmunzeln, haben Sie vielleicht zu früh geschmunzelt, denn die Wissenschaft kümmert sich bereits um das Problem. Werden wir schon bald über unser hoffentlich dann ehemaliges CO2-Problem lachen? Wie konnte man so gemein zu einem wichtigen Wertstoff sein? Warten wir es ab.

Beginnen wir mit einer Pressemitteilung der Utah State University vom 24. August 2016:

Green light: USU biochemists describe light-driven conversion of greenhouse gas to fuel

Scientists generate methane from carbon dioxide in 1 enzymatic step

By way of a light-driven bacterium, Utah State University biochemists are a step closer to cleanly converting harmful carbon dioxide emissions from fossil fuel combustion into usable fuels. Using the phototropic bacterium Rhodopseudomonas palustris as a biocatalyst, the scientists generated methane from carbon dioxide in one enzymatic step. „It’s a baby step, but it’s also a big step,“ says USU professor Lance Seefeldt. „Imagine the far-reaching benefits of large-scale capture of environmentally damaging byproducts from burning fossils fuels and converting them to alternative fuels using light, which is abundant and clean.“

Seefeldt and USU doctoral students Derek Harris, Sudipta Shaw and Zhi-Yong Yang, along with colleagues Kathryn Fixen, Yanning Zheng and Caroline Harwood of the University of Washington, and Dennis Dean of Virginia Tech, published findings in the 22 August 2016, online Early Edition of the Proceedings of the National Academy of Sciences. The team’s work is supported by a grant awarded through the U.S. Department of Energy Office of Science’s Energy Frontier Research Center program to the Center for Biological and Electron Transfer and Catalysis or „BETCy.“ Based at Montana State University, BETCy is a seven-institution collaboration, of which USU is a partner.

„To our knowledge, no other organism can achieve what this bacterium has done with a single enzyme,“ says Seefeldt, professor in USU’s Department of Chemistry and Biochemistry and an American Association for the Advancement of Science Fellow. „Reducing,“ or breaking apart, carbon dioxide molecules requires tremendous energy, he says, because carbon dioxide is very stable. „Use of phototrophs opens a new world of possibilities,“ says Seefeldt, who received USU’s D. Wynne Thorne Career Research Award in 2012. „These kinds of bacteria could be used to make not only fuel, but all kinds of materials we use in everyday life, without the use of environmentally harmful energy sources. The future of this research is incredible.“

Einen Tag später berichtete auch die University of Toronto über den Durchbruch:

Scientists solve puzzle of converting gaseous carbon dioxide to fuel

Every year, humans advance climate change and global warming – and quite likely our own eventual extinction – by injecting about 30 billion tonnes of carbon dioxide (CO₂) into the atmosphere. A team of U of T scientists believes they’ve found a way to convert all these emissions into energy-rich fuel in a carbon-neutral cycle that uses a very abundant natural resource: silicon. Silicon, readily available in sand, is the seventh most-abundant element in the universe and the second most-abundant element in the earth’s crust.

The idea of converting CO₂ emissions to energy isn’t new: there’s been a global race to discover a material that can efficiently convert sunlight, carbon dioxide and water or hydrogen to fuel for decades.  However, the chemical stability of CO₂ has made it difficult to find a practical solution. “A chemistry solution to climate change requires a material that is a highly active and selective catalyst to enable the conversion of CO₂ to fuel. It also needs to be made of elements that are low cost, non-toxic and readily available,” said Faculty of Arts & Science chemistry professor Geoffrey Ozin, the Canada Research Chair in Materials Chemistry and lead of U of T’s Solar Fuels Research Cluster.

In an article in Nature Communications published August 23, Ozin and colleagues report silicon nanocrystals that meet all the criteria. The hydride-terminated silicon nanocrystals – nanostructured hydrides for short – have an average diameter of 3.5 nanometres and feature a surface area and optical absorption strength sufficient to efficiently harvest the near-infrared, visible and ultraviolet wavelengths of light from the sun together with a powerful chemical-reducing agent on the surface that efficiently and selectively converts gaseous carbon dioxide to gaseous carbon monoxide.

The potential result: energy without harmful emissions. “Making use of the reducing power of nanostructured hydrides is a conceptually distinct and commercially interesting strategy for making fuels directly from sunlight,” said Ozin. The U of T Solar Fuels Research Cluster is working to find ways and means to increase the activity, enhance the scale, and boost the rate of production. Their goal is a laboratory demonstration unit and, if successful, a pilot solar refinery.

Neben dem Silizium-Verfahren gibt es jedoch Verfahren, die wertvollere Hilfsmaterialien einsetzen. Die Universität Würzburg meldete am 15. September 2016:

Mit Diamant den Klimawandel bekämpfen

Den Ausstoß von Kohlendioxid auf umweltfreundliche Art und Weise reduzieren und dabei gleichzeitig wertvolle Rohstoffe produzieren: Das ist das Ziel eines neuen, bundesweiten Forschungsprojekts. Mit dabei ist die Würzburger Professorin Anke Krüger.

Ein Diamant, dessen Oberfläche mit komplexen organischen Bausteinen versehen ist; Licht einer bestimmten Wellenlänge; und dazu Wasser und Kohlendioxid: Dies sind die Zutaten eines neuen Mikroreaktorsystems, das dazu beitragen soll, die Ökobilanz der Menschheit zu verbessern.

Entwickeln soll dieses System ein neuer, nationaler Forschungsverbund, an dem das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie – Institut für Mikrotechnik Mainz (ICT-IMM), das Unternehmen Sahlmann Photochemical Solutions und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg beteiligt sind. CarbonCat – so der Name des Projekts – wird in den kommenden drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 1,34 Millionen Euro gefördert. Anke Krüger, Würzburger Professorin für Organische Chemie, kümmert sich dabei um die Entwicklung der Diamantoberflächen.

Der Ausstoß von Treibhausgasen muss sinken

Zum Hintergrund: Das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) gilt als Hauptverantwortlicher für den weltweiten Klimawandel. Nach vorläufigen Zahlen lag der globale CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr bei 32,1 Milliarden Tonnen – und damit eindeutig zu hoch, um die Ziele des Abkommens der UN-Klimakonferenz in Paris vom vergangenen Dezember zu erreichen. Dort hatte die Versammlung beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Dafür müssen die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren und anschließend ein Teil des zuvor emittierten Kohlenstoffdioxids wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden. CarbonCat soll dabei helfen.

Photosynthese in einem technischen System

Dafür wollen die beteiligten Wissenschaftler das Prinzip der Photosynthese in einem technischen System imitieren. Anstelle von Pflanzenzellen mit ihren photosynthetisch aktiven Chloroplasten, setzen sie auf einen neu entwickelten Mikroreaktor, der einen Diamant-Photokatalysator als photoaktives Zentrum enthält. „Der besondere Aufbau des Mikroreaktors ermöglicht eine kontinuierliche Durchmischung von CO2 und Wasser bei Bestrahlung mit sichtbarem Licht”, erklärt Thomas Rehm, Senior Scientist am Fraunhofer ICT-IMM und Koordinator des Verbundprojektes. CarbonCat soll beweisen, dass es auf diese Weise möglich ist, unter naturnahen Bedingungen Kohlendioxid in wertvolle chemische Bausteine wie beispielsweise Methanol umzuwandeln.

Diamant kommt eine Schlüsselrolle zu

Für Anke Krüger heißt dies, dass neben der technologischen Seite die chemische Optimierung von Diamant als Photokatalysator eine Schlüsselrolle einnimmt. „Die gezielte Funktionalisierung von Diamantoberflächen mit komplexen organischen Bausteinen ist nicht trivial, vor allem hinsichtlich der Langzeitstabilität zur Nutzung in einem kontinuierlichen Prozess, wie wir es in dem Mikroreaktor zu tun beabsichtigen”, sagt sie.

Über hinreichend Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt die Chemikerin: Seit dem vergangenen Jahr koordiniert sie den internationalen Forschungsverbund DIACAT – Diamond materials for the photocatalytic conversion of CO2 to fine chemicals and fuels using visible light. Dieser arbeitet ebenfalls an der Umwandlung von CO2 mit Hilfe von Diamant, setzt aber auf ein anderes Funktionsprinzip. „Während in DIACAT die Nutzung des Sonnenlichts insbesondere durch Nanostrukturierung des Diamanten erreicht werden soll, wollen wir bei CarbonCat zum einen insbesondere die kontinuierliche Durchführung in einem Durchflussreaktor und zum anderen die ganz gezielte Anbindung verschiedener Photoaktivier-Moleküle untersuchen“, erklärt Krüger.

Gezielter Einsatz von Licht

Neben der Reaktortechnologie und den katalytisch aktiven Oberflächen sind sowohl die Auswahl und die Mischung der benötigten Wellenlängen als auch die Anordnung der LEDs von entscheidender Bedeutung. „Dem Zusammenspiel zwischen Lichtquelle und den anderen Komponenten des Systems gilt große Aufmerksamkeit. Dies ist für den photokatalytischen Prozess von ebenso großer Bedeutung wie für die Gesamteffizienz des Reaktors“, so Benjamin Sahlmann, der als freiberuflicher Chemiker unter der Bezeichnung Sahlmann Photochemical Solutions an dem Projekt beteiligt ist.

„Mit den Erkenntnissen aus CarbonCat hoffen wir in Zukunft, einen Beitrag zur Verringerung der Umweltfolgen aus dem vorhandenen CO2-Ausstoß leisten zu können“, resümiert Thomas Rehm.

Der Beitrag der Projektpartner

Das Fraunhofer ICT-IMM wird basierend auf seiner Expertise in der Entwicklung und Erprobung von mikrostrukturierten Reaktoren eine kontinuierlich betriebene Reaktoranlage verwirklichen, deren Kern der neuartige Diamant-Photokatalysator sein wird. Die physikalische Adaption des im Mikroreaktor eingesetzten Diamantmaterials sowie die eingehende Untersuchung des photokatalytischen Prozesses im kontinuierlichen Betrieb sind ebenfalls Aufgaben des ICT-IMM.

Die Arbeitsgruppe von Professor Anke Krüger an der Universität Würzburg beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Herstellung, Charakterisierung und Anwendung nanoskaliger Kohlenstoffmaterialien, insbesondere Diamant. Die von der Arbeitsgruppe entwickelten Methoden zur besonders stabilen Anknüpfung von Funktionsmolekülen an Diamantüberflächen werden in CarbonCat eingesetzt, um das Diamantmaterial für seinen Einsatz als Photokatalysator im Mikroreaktor zu optimieren.

Sahlmann Photochemical Solutions wird im Rahmen von CarbonCat die Lichtquellen für die Photokatalyse in den Reaktionssystemen entwickeln. Eine maßgeschneiderte Herstellung der benötigten Lichtquellen und deren spektrale Vermessung ist ebenso Aufgabe wie die Bewertung der Lichtquellen hinsichtlich der Gewährleistung der Arbeitssicherheit.

Einen Tag zuvor hatte bereits Fraunhofer eine Pressemitteilung zum vielversprechenden Projekt herausgegeben:

Maßgeschneiderter Diamant für die kontinuierliche Photokatalyse zur Umwandlung von CO2

Fraunhofer ICT-IMM koordiniert eine nationale Forschungskooperation zur Entwicklung eines Mikroreaktorsystems für die umweltfreundliche Nutzbarmachung von CO2 mit Hilfe von Sonnenlicht.

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Lüning & Vahrenholt 2016: The Sun’s Role in Climate

Mitte September 2016 erschien im Elsevier-Verlag das neue Fachbuch „Evidence-Based Climate Science: Data Opposing CO2 Emissions as the Primary Source of Global Warming„. Der Schwerpunkt des Peer-Review-begutachteten Buches liegt auf der natürlichen Klimadynamik, die in den aktuellen IPCC-Klimamodellen leider noch immer nicht ausreichend berücksichtigt ist. Herausgeber des Buches ist der Glazial-Geologe Don Easterbrook, Western Washington University.   Das Buch besteht aus 21 Artikeln verschiedener Autorengruppen, darunter auch ein Paper von Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt, in dem es um die klimatische Wirkung von Sonnenaktivitätsschwankungen geht. Insbesondere gibt das Paper eine Übersicht über den Kenntnisstand zu möglicherweise solar-angetriebenen klimatischen Millenniumszyklen, die …

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Energiewende am Limit: Mehr Mais geht nicht

Die Energiewende verliert weiter an Akzeptanz in der Bevölkerung. Mittlerweile zweifeln auch immer mehr Fachleute an der Sinnhaftigkeit des teuren Unternehmens. Wirtschaftswoche vom 4. September 2016: Zweifel an der Klimapolitik der Regierung: „Das wahre Ziel der Energiewende ist nicht der Umweltschutz“ Gonde Dittmer, ehemaliger Professor der Fachhochschule Kiel, glaubt nicht an hehre Motive bei der Energiewende. Bisher sei noch kein Kilogramm CO2-Emissionen vermieden worden. Die Folge: Die Umwelt leidet – und der Geldbeutel der Bürger auch. Herr Dittmer, Sie kommen aus Schleswig-Holstein, dem Land mit den meisten Windrädern Deutschlands. Gibt ihnen der Blick aus dem Fenster ein gutes Gewissen? Gonde …

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Dank gestiegenem CO2: Bäume auf dem östlichen Tibetplateau mit kräftigem Wachstumsschub

In der Frühphase des Klimaalarmismus wurde zunächst alles und jedes dem Klimawandel angehängt. Auch Malaria gehörte dazu. Heute weiß man, dass das Klima für Malaria nur eine Nebenrolle spielt. Dies wurde im März 2016 erneut von Zhao et al. im Malaria Journal bestätigt: Exploring the spatiotemporal drivers of malaria elimination in Europe Background Europe once had widespread malaria, but today it is free from endemic transmission. Changing land use, agricultural practices, housing quality, urbanization, climate change, and improved healthcare are among the many factors thought to have played a role in the declines of malaria seen, but their effects and …

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Prognoseleistung von Klimamodellen auf dem Prüfstand: Mehr als die Hälfte der Erde hält sich nicht an die Vorhersagen

Von Frank Bosse Nahezu alle Klimaprojektionen für die Zukunft werden von Modellen angeleitet. Die momentan aktuellen sind im CMIP5-Esemble enthalten, sie wurden extra für den 5. Sachstandsbericht des IPCC im Jahre 2013 erschaffen. Es sind beinahe  40 von verschiedenen Instituten erschaffene globale Zirkulationsmodelle (GCM) beteiligt. Sehr häufig wird ihr mittlerer Verlauf ( das „Ensemblemean“) benutzt um beispielsweise die Entwicklung der Temperaturen global bis ins Jahr 2100 einzuschätzen. Dabei berücksichtigt man Szenarien (RCP) für die weitere Entwicklung der Konzentration von Treibhausgasen. Ein Modell hat natürlich stets seine Abweichungen, dafür ist es nur ein Modell. Trotzdem ist es immer mal wieder hilfreich, …

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Klimakämpfer mit ethischem Dilemma: CO2 wichtiger als Hunger, Durst, Menschenrechte und weibliche Genitalverstümmelung?

Es ist schon schräg: Riesige Anstrengungen werden derzeit unternommen, um eine vermeintliche Klimakatastrophe abzuwenden, deren wissenschaftliche Basis jedoch auf tönernen Füßen steht. Ganze Industrien sollen dem Erdboden gleich gemacht werden, ‚grüne‘ Großprofiteure holzen weite Teile des tropischen Regenwaldes ab, um angeblich klimaschonendes Palmöl anzubauen – ein Klimanutzen der sich mittlerweile als Märchen herausgestellt hat. Angesichts des vielleicht gutgemeinten aber ziemlich akademischen CO2-Aktionismus ist es erschreckend, wie echte und lösbare Probleme von der Weltgemeinschaft ignoriert werden. Warum gibt es eigentlich keinen International Panel on Hunger and Drinkingwater (IPHD), das in Großkonferenzen unter Beteiligung der wichtigsten Staatschefs endlich etwas unternimmt? Die Tagesschau …

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Monsunregen in China und Australien: riesige Wippe entdeckt

Pressemitteilung des PIK vom 26. September 2016: — Monsunregen in China und Australien: riesige Wippe entdeckt Wenn in China der Regen im Sommer schwach ist, ist er in Australien stark, und umgekehrt – Wissenschaftler haben jetzt diese bislang unbekannte Wechselwirkung im asiatischen Monsunsystem entdeckt. Sie gleicht einer riesigen Wippe. Das Auf und Ab geschieht nicht von Jahr zu Jahr, sondern über Jahrzehnte und Jahrhunderte. Um dieses Muster sichtbar zu machen, haben die Forscher eine neue mathematische Methode entwickelt, mit der sie Spuren klimatischer Ereignisse aus den vergangenen 9000 Jahren analysierten. Diese Spuren fanden sie in uralten Tropfsteinen in Höhlen. Der …

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Universität Leipzig startet Projekt zur Wendezeit von Mittelalterlicher Wärmeperiode zu Kleiner Eiszeit

Im März 2017 startet an der Universiät Leipzig ein spannendes neues Projekt. Juniorprofessor Martin Bauch gründet am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) eine Arbeitsgruppe, die sich mit abrupten natürlichen Klimaveränderungen im späten Mittelalter in Europa befasst. Gefördert werden die Studien über die Volkswagenstiftung. Bauch, der derzeit noch am Deutschen historischen Institut in Rom tätig ist, kündigte das Projekt am 27. August 2016 im Blog historicalclimatology.com an: The “Dantean Anomaly” Project: Tracking Rapid Climate Change in Late Medieval Europe In the last years of his life, Dante Alighieri (1265-1321) was an unsuspecting witness to a rapid shift in …

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Blick in Rahmstorfs Trickkiste: Eine unglaubliche Geschichte über verschwiegene El Ninos, unvollständige Temperaturkurven, Buddy-Daten und Wikipedia-Seilschaften

Am 11. September 2015 herrschte in Potsdam Feierstimmung. Als Stefan Rahmstorf beim Frühstück den Tagesspiegel aufschlug, glänzten seine Augen: Stärkster El Niño aller Zeiten: Klimaphänomen bedroht Korallen im Pazifik El Niño trifft den Pazifik: Papua-Neuguinea kämpft mit der schlimmsten Dürre seit 20 Jahren, im September wüteten gleich drei Hurrikans. Hier stimmte einfach alles: Jede Menge Extremwetter, Klimachaos und dem Tode geweihte Korallen. Noch wichtiger war aber die mit einem El Nino typischerweise einhergehende Temperaturentwicklung: Die globalen Temperaturen würden in den kommenden Monaten wie eine Rakete in die Höhe steigen, das war sicher. Und genau so ist es auch gekommen, wie …

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Interview mit Rainer Thiel (SPD): „Mir bereitet die Energiewende große Sorge.“

Das folgende Interview von Holger Douglas mit Rainer Christian Thiel  – seit 2012 Mitglied des Landtages NRW – erschien am 17. Oktober 2016 auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbandes. Abdruck im Kalte-Sonne-Blog mit Genehmigung des Verbandes: ————– Holger Douglas: Rainer Thiel; SPD, kritisiert die deutsche Energiepolitik heftig. Warum? Rainer Thiel: Die „deutsche Energiewende“ vernachlässigt die Prinzipien der Nachhaltigkeit, nachdem zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen ein Gleichgewicht hergestellt werden soll. Tatsächlich wurde Klimaschutz zum beherrschenden Thema, dem alle anderen Ziele untergeordnet werden. Die Themen Wirtschaftlichkeit und soziale Auswirkungen finden kaum statt. Nehmen sie nur das EEG, das dem Ausbau erneuerbarer …

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Die Sonne im September 2016 und ein Rückblick auf die arktische Schmelzsaison

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unser lebensfreundlicher Stern war auch im vergangenen Monat recht inaktiv. Die festgestellte SunSpotNumber (SSN) betrug 44,7, dies sind nur etwa 64% des mittleren Wertes des aktuellen Monats für alle 23 bisher komplett systematisch beobachteten solaren Zyklen (SC) mit einer jeweiligen mittleren Dauer von etwas über 11 Jahren. Das ergibt dieses Bild für den bisherigen Solaren Zyklus  24 (rot): Abb. 1: Der Verlauf des Zyklus 24 im Vergleich zu einem mittleren Zyklus (blau), errechnet aus den Mittelwert der monatlichen SSN- Werte seit 1755, und dem seit vielen Monaten recht ähnlichem Zyklus 5 ( schwarz).   …

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Vormerken: Kalte-Sonne-Vortrag am 11. November 2016 auf der 10. Internationalen Klima – und Energiekonferenz in Berlin

Seit viereinhalb Jahren berichten wir im Kalte-Sonne-Blog über den Klimawandel und die Energiewende. Bislang hatten wir auf die Einrichtung einer Kommentarfunktion bewusst verzichtet, da wir als kleines ehrenamtlich tätiges Team die notwendige Moderatorentätigkeit nicht leisten konnten. Trotzdem ist uns durch Zuschriften bewusst, dass sich einige Leser einen Kommentarbereich wünschen. Ab sofort können die Blogbeiträge daher auf der neuen Kalte-Sonne-Facebookseite kommentiert werden, bei deren Erstellung uns Leser Jakob dankenswerterweise tatkräftig unter die Arme gegriffen hat. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! —————- Am 11. und 12. November 2016 findet in Berlin die 10. Internationale Klima – und Energiekonferenz (IKEK 10) statt. …

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