Späte Einsicht: Mojib Latif verwirft CO2-Fingerabdruck in der Stratosphäre und setzt endlich auf Ozeanzyklen

Jahrelang tingelte Mojib Latif durch die Vortragssäle des Landes und versuchte die Leute für die Klimakatastrophe zu begeistern. Einer der Höhepunkte derartiger Veranstaltungen war der von ihm wie selbstverständlich vorgetragene „Fingerabdruck“ des CO2 in der Atmosphäre, der laut Latif die enorme Klimawirkung dieses Treibhausgases belegen sollte. Einige zehner Kilometer über unseren Köpfen hätte sich die mittlere Atmosphäre abgekühlt, und das könnte nur das CO2 verursacht haben, erklärt er dem ahnungslosen Publikum, das sich davon in der Regel bereitwillig beeindrucken lässt. Bereits vor vier Jahren haben wir hier im Blog auf die Unzulässigkeit dieser Beweisführung hingewiesen: Keine guten Nachrichten für Mojib …

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University of Washington: Holzkocher der CO2-Kompensationsprojekte bringen keinen Nutzen für Klima und Umwelt

Sind sie mal wieder ein paar Kilometer zu weit mit dem Flugzeug geflogen und haben jetzt ein schlechtes Klimagewissen? Kein Problem, Sie können Ihr Gewissen bei Providern wie Atmosfair reinwaschen und für Ihre CO2-Sünden Ablassgelder zahlen. Das Geld wird dann für klimafreundliche Projekte eingesetzt, heißt es. Beispiel Nigeria: Nigeria : Effiziente Öfen  Gesamteinsparung: 30.000 Tonnen CO2 pro Jahr, gemittelt über 10 Jahre Technologietransfer: Effiziente Öfen können 80% des benötigten Brennholzes einsparen Lokale Umwelt: Weniger Rauchentwicklung, Vermeidung von Abholzung Weitere Vorteile: Niedrigere Kosten für Haushaltsenergie Projektpartner: DARE (Developmental Association for Renewable Energies, Nigeria) LHL (Lernen Helfen Leben e.V., deutscher Verein), BIA …

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Nun wird es ernst: Kanzlerinnenberater Schellnhuber fordert bedingungslose Zerstörung der fossilen Brennstoffindustrie

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans-Joachim Schellnhuber, plant eine Revolution. Als Co-Autor des Papers „The biggest gamble of the world“ forderte er am 24. August 2016 im Fachblatt Earth’s Future den Zusammenbruch der Industrie, die fossile Brennstoffe verwendet. Erreichen möchte Schellnhuber dies durch eine Zerstörung der Finanzierung, der Technologie und des Konsumverhaltens. Auf Seite 11 des Artikels schreiben die Autoren: “ Only an induced implosion of the fossil fuelled business as usual through disruptive changes in investment dynamics, technology and consumer behavior could move those scenarios closer to reality“. Auf Seite 14: „Eine Weltregierung soll eingesetzt werden aus Akteuren der …

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Sonnenaktivität als Politikum: Sollen Klimaforscher zum Schweigen gebracht werden?

In der Vergangenheit führten solare Schwächephasen in der Regel zu einem kühleren Klima. Das ist ein empirisches Ergebnis, das man zunächst einmal so akzeptieren muss. Die Astrophysikerin und Mathematikerin Valentina Zharkova hat nun eine „völlig verrückte“ Theorie aufgestellt: Der aktuell stattfindende Abschwung in der Sonnenaktivität könnte – halten Sie sich fest – zu einer Abkühlung führen. Diese kühne These war für viele Klimawissenschaftler und Entscheidungsträger offenbar zu viel des Guten. Sie drängten Zharkova, das Modell wieder zurückzuziehen und vor allem nicht mehr öffentlich darüber zu reden. Zu bristant. Andreas von Rétyi fasste den Fall auf Kopp Online am 11. August …

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Wolken – die großen Unbekannten im Klimasystem

Lange Zeit hatten uns die Klimawissenschaftler vorgegaukelt, es gäbe nur noch i-Punkte in den Klimagleichungen zu setzen. Heute wissen wir, dass dies ein schwerer Fehler war. Noch immer gibt es viele große Unbekannte in den Klimamodellen. Im Februar 2015 räumte das Deutsche Klimakonsortium (DKK) ein:

Wolken – die großen Unbekannten im Klimasystem
[…] Wolken sind für systematische Messungen nicht nur schwer zugänglich, sie unterliegen auch ständiger und schneller Veränderung, sind in Form, Entstehung, Zusammensetzung und Höhenvorkommen unterschiedlich und haben deshalb verschiedene Auswirkung auf die Energiebilanz in der Atmosphäre. So wirken Wolken in tieferen Atmosphärenschichten kühlend, weil sie Sonnenstrahlen reflektieren und weniger Energie die Erdoberfläche erreicht. Hohe Eiswolken, Zirren genannt, wirken hingegen eher wärmend, da sie die Wärmeabstrahlung der Erde nicht in die Atmosphäre entlassen, sondern wieder Richtung Erdoberfläche reflektieren. […] Frank Stratmann untersucht im weltweit einzigartigen Leipziger Wolkensimulator (Leipzig Aerosol Cloud Interaction Simulator, LACIS) die Wechselwirkungen zwischen Aerosolpartikeln und Wolkentropfen: Im Kleinen wird die Wolkenbildung simuliert, die sich normalerweise bis zu einer Höhe von 15 km über der Erdoberfläche abspielt. […]

In Stratmanns Vortrag heißt es:

Was ist der Stand:

Wolken in Klimamodellen werden in der Regel nicht im Detail modelliert weil:

a) es teilweise an grundlegendem physikalischem Verständnis mangelt
b) eine Prozessmodellierung numerisch zu aufwändig ist
c) es ein grundsätzliches Skalenproblem gibt
(Wolken – Kilometerskala, Modellauflösung – Hundertkilometerskala)
d) Wolken werden in parametrisierter Form behandelt

Klimamodelle müssen anhand von Messwerten validiert werden

Im März 2015 wiesen auch Sandrine Bony und Kollegen in Nature Geoscience auf die großen Fragezeichen bei der klimatischen Rolle der Wolken hin:

Clouds, circulation and climate sensitivity
Fundamental puzzles of climate science remain unsolved because of our limited understanding of how clouds, circulation and climate interact. One example is our inability to provide robust assessments of future global and regional climate changes. However, ongoing advances in our capacity to observe, simulate and conceptualize the climate system now make it possible to fill gaps in our knowledge. We argue that progress can be accelerated by focusing research on a handful of important scientific questions that have become tractable as a result of recent advances. We propose four such questions below; they involve understanding the role of cloud feedbacks and convective organization in climate, and the factors that control the position, the strength and the variability of the tropical rain belts and the extratropical storm tracks.

Im Mai 2015 brachte auch proplanta.de Klimarealimus:

Forscher nehmen Wolken ins Visier
Wie beeinflussen die Wolken den weltweiten Klimawandel? Forscher haben darauf noch keine umfassenden Antworten.
Klar sei nur eines, sagt Professor Thomas Leisner, Klimaforscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): «Wenn sich das Klima ändert, ändern sich auch die Wolken – und umgekehrt». Doch in welchem Maße? Und in welche Richtung? In der deutschlandweit einzigartigen Wolkenkammer «Aida» versuchen Leisner und seine Mitarbeiter, Antworten zu finden. Zwei zentrale Fragen stellen sich: Werden die Wolken im Klimawandel mehr kühlend oder mehr erwärmend wirken?

Weiterlesen auf proplanta.de

In der ZDF-Fernsehdoku „Abenteuer Wolkenforschung“ kann man sich über das Thema etwas genauer informieren:

 

Im Oktober 2015 legte das Institute of Physical Chemistry of the Polish Academy of Sciences per Pressemiteilung nach:

Evaporation for review — and with it global warming

The process of evaporation, one of the most widespread on our planet, takes place differently than we once thought – this has been shown by new computer simulations carried out at the Institute of Physical Chemistry of the Polish Academy of Sciences in Warsaw. The discovery has far-reaching consequences for, among others, current global climate models, where a key role is played by evaporation of the oceans.

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Arktisches Meereis stabiler als gedacht: Vermutlich wieder kein neuer Schmelzrekord

Vor gut zwei Monaten warnte die Neue Zürcher Zeitung am 14. Juni 2016 vor einer unmittelbar bevorstehenden Rekordschmelze des arktischen Meereises: Rekord-Eisschmelze in der Arktis: «Hitzewelle» auf Grönland Das arktische Meereis steuert auf ein neues Sommer-Minimum zu. Das Verschwinden der polaren Eisdecke kann einschneidende klimatische Prozesse in Gang setzen. Das arktische Eis schmilzt derzeit rascher als im bisherigen Rekordjahr 2012. Laut Daten des amerikanischen Snow and Ice Data Center (NSIDC) war in diesem Mai die Eisfläche des Polarmeers (ganz gefroren oder mit einem Eisanteil von mindestens 15 Prozent) um 580 000 Quadratkilometer kleiner als noch 2004; das entspricht rund der Fläche …

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Das Wetter in Wostok

Die Vostok-Station (im deutschsprachigen Raum auch als ‚Wostok‘ bekannt) ist eine am 16. Dezember 1957 eröffnete früher sowjetische, heute russische Forschungsstation im Wilkesland in der Ostantarktis. Im Bereich von Vostok wurden einige der global kältesten Temperaturen gemessen, weshalb die Station auch als Kältepol der Erde gilt. Ein Leser wies uns auf eine seltsame Diskrepanz hin. Auf wetter24.de gibt es eine Wetterprognose für Vostok. Unklar ist, wer die braucht, aber sie existiert. Hier die Vostok-Wettervorhersage vom 24. August 2016 (Webzugriff um 12:30h mittags):   Südwinter, klirrende Kälte. Tagsüber wird es bis zu -57°C „warm“, nachts fällt das Thermometer auf bis zu -65°C …

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Mental Rebound: Gutes Gewissen trotz schlechter Ökotaten

Die Olympischen Spiele sind vorbei und Deutschland hat es im Medaillenspiegel auf Rang 5 geschafft. Glückwunsch! Von der Organisation lief nicht alles rund in Rio. Aber die Weltuntergangsszenarien trafen ebenfalls nicht ein. Die Spiele gingen gut über die Bühne, man hatte die Improvisationsgabe der Brasilianer wohl unterschätzt. Allerdings gab es bei der der Eröffnungsfeier einen abrupten Stimmungshemmer. Die Organisatoren spielten einen klimaalarmistischen Videoclip ein, der den Menschen kräftig Angst einjagen sollte:   The Daily Caller kommentierte: The opening ceremony Friday of the 2016 Olympic Games in Rio de Janeiro included a lengthy video intended to “raise awareness” of global warming. The video, narrated …

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Die Dekarbonisierung der Welt – Teil 3: Der Welthandel

Von Uli Weber Noch bis weit in die 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, natürlich ohne Südfrüchte, weitgehend regional organisiert (Abbildung 1). Abbildung 1: Schematische Versorgungslogistik bis in die 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts   Am Beispiel der Molkereien kann man den Verlauf der nachfolgenden Entwicklung ganz gut nachvollziehen. Viele dörfliche Gemeinschaften und Kleinststädte verfügten zu Beginn dieser Entwicklung nämlich noch über eigene Molkereien zur Versorgung der örtlichen Bevölkerung mit Milchprodukten. Rationalisierungen und Konkurrenzdruck haben dann im Laufe von wenigen Jahrzehnten zu einer Zentralisierung auf einige wenige nationale Anbieter geführt. Dazu dürfte sicherlich …

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Um Antwort wird gebeten: Inhaltlicher Fehler in Harald Leschs Klima-Video

Von: Dr. habil. Sebastian Lüning An: ZDF-Fernsehrat Gesendet: 19.7.2016 Antwort: 8.8.2016 Sehr geehrter Fernsehrat, Im Youtube-Kanal “Terra X Lesch & Co” veröffentlichten Prof. Harald Lesch und die Terra X-Redaktion am 29. Juni 2016 den Video-Beitrag „Das AfD-Programm wissenschaftlich geprüft“. https://www.youtube.com/watch?v=legMiI6RUuQ Ich bin kein Anhänger der AfD, erwarte jedoch eine wissenschaftlich korrekte Darstellung der Klimaproblematik. Im Video behauptet Prof. Lesch ab Minute 4:10, dass die gängigen Klimamodelle die historisch-geologisch ermittelte Klimaentwicklung gut reproduzieren können. Hier irrt Lesch. Der Weltklimarat IPCC hat in seinem letzten Klimabericht AR5 in Kapitel 5.3.5 der Arbeitsgruppe 1 ausdrücklich eingeräumt, dass die Modellierung der Mittelalterlichen Wärmeperiode (MWP) …

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Unmenschliche Klimaalarmisten: Bitte keine Klimaanlagen in heißen Regionen der Erde!

Der Deutschlandfunk ist ständig auf der Suche nach neuen Klimaalarmthemen. Am 19. Juli 2016 war dieses Thema dran: Wie der Klimawandel die Produktivität mindert Uta Dietrich von der UN-Universität warnt vor einem Produktivitätsverlust wegen des Klimawandels. Immer heißere Temperaturen führten dazu, dass Arbeiter in Fabriken beispielsweise unter Hitzezuständen litten, sagte sie im DLF. Sie fordert einen effektiven Arbeitsschutz – denn Klimaschutz sei auch Gesundheitsschutz. Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um zu erkennen, dass sich zu große Hitze negativ auf die Arbeitsproduktivität auswirkt. Bei 40°C sucht man sich lieber schnell ein schattiges Plätzchen als Unkraut im Garten zu jäten. Dass man …

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British Antarctic Survey: Antarktische Halbinsel kühlt sich seit 1998 ab

Immer wieder wird den Klimaskeptikern vorgeworfen, sie hätten den Erwärmungs-Hiatus der letzten anderthalb Jahrzehnte nur erfunden. Ein schlechtes Argument, denn der Hiatus ist mittlerweile ein eigenes Forschungsgebiet an dem eine Vielzahl von Wissenschaftlergruppen arbeitet. Die neueste Untersuchung zum Thema stammt von einer Gruppe des British Antarctic Survey (Turner et al. 2016), die am 21. Juli 2016 in Nature eine Studie zum Hiatus auf der Antarktischen Halbinsel vorlegte. Ja, sie haben richtig gelesen, auch hier scheint es einen Hiatus zu geben. Die Verwunderung ist berechtigt, denn von Presse und deutsche Behörden wird regelmäßig behauptet, die Antarktische Halbinsel wäre derzeit eine der …

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Eine kleine Sensation, von der Presse unbemerkt: Sonnenaktivität erreichte im späten 20. Jahrhundert nun doch Maximalwerte

In der Vergangenheit wurde uns stets erklärt, die Sonnenaktivität könne nichts mit der Erwärmung im späten 20. Jahrhundert zu tun haben, denn die beiden Kurven würden ja vollkommen entgegengesetzt zueinander verlaufen. Zum Beweis wurden dann Graphiken wie die folgende aus Wikipedia verwendet: Abbildung 1: Vergleich der Entwicklung von globaler Temperatur, CO2 und Sonnenaktivität. Aus Wikipedia. Quelle: Leland McInnes at the English language Wikipedia [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons   Das Problem: Die Sonnenaktivität wird mittlerweile gar nicht mehr allein an den wackeligen Sonnenflecken festgemacht. Das oben dargestellte Diagramm ist ein Update von 2014, das offenbar von einem …

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MIT: Klimawandel hat positive und negative Auswirkungen auf die US-Landwirtschaft

In einer kürzlichen Studie in den Environmental Research Letters erklärte eine Gruppe um Erwan Monier, dass der Klimawandel sowohl Vor- als auch Nachteile für die US-amerikanische Landwirtschaft mit sich bringt. In einer dazugehörigen Pressemitteilung des MIT heißt es: Gauging the impact of climate change on U.S. agriculture New approach tracks key factors affecting crop yields, enabling early adaptation. […] Under a scenario in which greenhouse gas emissions are unconstrained, the model projected that the U.S. will experience fewer frosts, a longer growing season, more heat stress, and an earlier start of field operations by the end of the century. When …

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Deutsche Ministerinnen lieben Spitzbergen – Barbara Hendricks lässt einen Ballon starten

Haben Sie schon einmal die Mitternachtssonne im arktischen Polarmeer genossen? Das exotische Ausflugsziel zieht immer wieder Politiker an, die sich unter dem Hinweis auf den Klimawandel zu einer Studienreise nach Spitzbergen aufmachen. Letztes Jahr war die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, auf Spitzbergen. Dabei ging so einiges schief (siehe unseren Blogbeitrag „Um Antwort wird gebeten: Weshalb lässt das AWI die heißen 1930er Jahre auf Spitzbergen unerwähnt?„). Für die diesjährige Reisesaison hatte sich nun Wankas Kollegin, Bundesumweltministerin Barbara Hendricks für die Fahrt eingeschrieben. Per Pressemitteilung kündigte Hendricks am Tag der Abfahrt am 11. Juli 2016 ihre Fahrt …

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