Der ehemalige Direktor des Meteorologischen Dienstes von Pakistan, Qamaruz Zaman Chaudhry, erklärte im Mai 2013 in einem Interview, dass der Klimawandel in Südostasien in den letzten Jahren besonders schnell vorangeschritten sei. Der Grund hierfür sei der Krieg gegen den Terrorismus in der Region, in dem die westlichen Mächte schwere Waffen eingesetzt hätten.
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Im Scientific American erschien Ende Mai ein lesenswerter Artikel mit dem Titel „Is Global Warming Cooler than Expected?“ in dem neue Forschungsergebnisse vorgestellt werden, die auf eine geringere CO2-Klimasensitivität hinweisen, als vormals vom IPCC angenommen.
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Der schwedische Klimawissenschaftler Pehr Björnbom hat offenbar jetzt Untersuchungsergebnisse von Murry Salby reproduzieren können, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre vor allem durch die Temperatur gesteuert wird und weniger durch den CO2-Beitrag aus anthropogenen Quellen. Neben dem schwedischen Original von Björnboms Studie liegt auch eine deutsche Google Translate-Version vor. Dazu gibt es einen Blogbeitrag (schwedisches Original, englische Übersetzung).
Siehe auch unsere Blogbeiträge "CO2-Anstieg der letzten 160 Jahre durch Entgasung aus dem Ozean?" und "Videoaufzeichnung des Vortrags von Prof. Murray Salby in Hamburg am 18. April 2013").
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Gute Nachrichten für Österreich (Meldung aus dem Kurier vom 26.6.2013):
Der Klimawandel beeinflusse den Weinbau massiv, sagen Franz Prettenthaler und Herbert Formayer vom Climate Change Center Austria. In 20 bis 40 Jahren werde sich die mögliche Anbaufläche für Reben vervierfachen. „Faktisch ist dann alles unter einer Seehöhe von 1500 Metern klimatisch für den Weinanbau geeignet“, kalkuliert Formayer.
Und die Salzburger Nachrichten schrieben:
Wenn, wie prognostiziert, die Temperaturen weiter ansteigen, dann gehört der heimische Wein zu den Gewinnern dieser Entwicklung. In der Alpenrepublik wird es in einigen Jahrzehnten mehr Anbaugebiete für Wein geben, der Rebensaft wird generell süßer und alkoholhaltiger. Das sind einige Ergebnisse des am Mittwoch präsentierten Buchs „Weinbau und Klimawandel.
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Wissenschaftler dieses Kalibers gibt es leider viel zu wenige in Deutschland (Auszug aus der Nordwest Zeitung vom 27. Juni 2013):
„Keine Angst vor dem Klimawandel“
Oldenburger Meeresforscher Jürgen Rullkötter rät zu Gelassenheit – Wechsel in RuhestandAufgeregtheit ist Jürgen Rullkötter fremd. Der Oldenburger Meeresforscher ist ein nüchterner Wissenschaftler, für ihn zählen Bestandsaufnahme, Analyse und Schlussfolgerung. Vor seiner Verabschiedung als Direktor des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) rät er auch zu Gelassenheit in Sachen Klimawandel.
„Wir werden eine wärmere Nordsee bekommen und höhere Wasserstände“, sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. Als Folge werde es schwieriger, die Westseiten der ostfriesischen Inseln zu festigen. Außerdem gebe es künftig andere Organismen in der Nordsee. Kabeljau und Hering hätten sich bereits nach Norden verzogen, stattdessen seien schon jetzt Rotbarben aus dem Mittelmeer hier zu finden. Diese Veränderungen könne man beklagen, doch der Küstenraum habe sich immer verändert: „Wenn anschließend wieder ein intaktes Öko-System entsteht, ist das in Ordnung. Dann sollte man nicht mit Gewalt gegensteuern.“
Unnötige Verschmutzungen, so der Meeresforscher, sollten jedoch eingedämmt werden. Das Nitrat aus der Landwirtschaft gehöre dazu, auch Arzneimittel-Rückstände oder Mikromüll aus Plastik. Das sei ein ganz großes Thema, weil die Folgen noch unbekannt seien. Sein Rat: Alle Möglichkeiten nutzen, die Entwicklung aufmerksam zu beobachten.
Weiterlesen auf nwzonline.de
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Überglücklich berichtete der Klimaretter am 25. Juni 2013:
Klimawandel: Die größte Bedrohung
Die größten Sorgen haben Menschen weltweit, wenn es um den Klimawandel geht. Zu diesem Ergebnis kommt das Pew Research Center in Washington in seiner aktuellen Studie. Von März bis Mai dieses Jahres wurden 37.853 Menschen auf allen Kontinenten befragt. 54 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der Klimawandel Sorge bereitet. Mit 52 Prozent fühlen sich fast genau so viele Menschen von finanziellen Unsicherheiten bedroht, ergab die Umfrage.