Pünktlich zum UN-Klimafest in Doha: Neuer Alarm aus Potsdam

Am 28.11.2012 gab das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eine Pressemitteilung mit dem Titel „Projektionen zum Meeresspiegelanstieg könnten unterschätzt worden sein“ heraus. Natürlich ist es purer Zufall, dass dies genau in die Sitzungswochen der UN-Klimakonferenz in Doha fällt. Es geht um ein neues Paper, dass einen Tag zuvor in den Environmental Research Letters erschienen ist. Dies ist ein Open Access Journal, so dass das pdf frei herunterladbar ist.

Schauen wir kurz in die PIK-Pressmitteilung hinein:

Während die globale Mitteltemperatur in den letzten Dekaden in einer Geschwindigkeit zugenommen hat, die gut mit den Projektionen des Weltklimarats übereinstimmt, ist der Meeresspiegel schneller angestiegen als vorhergesagt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Kollegen vergleichen darin für den Zeitraum zwischen 1990 und 2011 Projektionen mit tatsächlichen Messdaten. Der schnellere Anstieg des Meeresspiegels könnte darauf hinweisen, dass auch für die Zukunft die Berechnungen vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu niedrig sind, so die Wissenschaftler.

Verwundert kratzt man sich am Kopf. Wie bitte? Die Erwärmung schreitet genau so voran, wie in den IPCC-Berichten vorhergesagt? Hatten nicht die IPCC Berichte von 2001 und 2007 eine Erwärmung von fast zwei Zehntel Grad prognostiziert, wohingegen sich die Natur seit 16 Jahren standhaft weigert, sich weiter zu erwärmen? (siehe unseren Blogbeitrag „Neue HadCRUT-Daten belegen: Globale Temperatur seit 16 Jahren nicht mehr angestiegen„). Warum wird die allseits bekannte und für die Modellierer problematische Erwärmungspause mit keinem Wort erwähnt? Sollte den Journalisten hier möglicherweise bewusst eine wichtige Zusatzinformation vorenthalten werden? Ist dies die neue Wissenschaftsethik?

Lesen wir weiter im PIK-Text:

„Die globale Temperatur steigt weiterhin in der Geschwindigkeit, die in den letzten zwei Sachstandsberichten des IPCC prognostiziert wurde. Das zeigt erneut, dass die Erwärmung sich nicht verlangsamt hat oder hinter den Projektionen zurückbleibt“, sagt Rahmstorf.

Diese Aussage passt so gar nicht mit den realen Messwerten zusammen. Stefan Rahmstorfs Studiengruppe steht mit ihrer Einschätzung in der Wissenschaft mittlerweile auch ziemlich allein da. Gerade erst erschienen zum Problem der Erwärmungspause zwei neue wissenschaftliche Studien, welche die Klimamodelle zu recht für die fehlende Vorhersagekraft kritisieren:

Noch schlimmer ist jedoch die neuerliche Meeresspiegel-Warnung der Rahmstorf-Truppe. Aus der PIK-Pressemitteilung:

Die Analyse der Daten zum Meeresspiegelanstieg ergab dagegen ein anderes Bild. Wie die neue Studie zeigt, steigen die Ozeane 60 Prozent schneller als nach der mittleren Prognose des Weltklimarats in seinen beiden letzten Sachstandsberichten. Die Forscher verglichen diese früheren Vorhersagen mit Satellitenmessungen des Meeresspiegelanstiegs. „Satelliten haben global eine deutlich bessere Abdeckung als Pegelstationen und können durch die Nutzung von Radarwellen und ihrer Reflektion von der Meeresoberfläche den Anstieg exakt messen“, sagt Anny Cazenave von LEGOS. Während der IPCC einen Meeresspiegelanstieg mit 2 mm pro Jahr ab dem Jahr 1990 prognostizierte, zeichneten Satellitendaten einen Anstieg von 3,2 mm pro Jahr auf.

Das kann doch nicht sein. Wer sich ein bisschen in der Materie auskennt weiß, dass der Meeresspiegelanstieg seit Jahren vor sich hindümpelt und der reale Anstieg absolut nicht zur Nährung von Schreckensszenarien taugt. Wir haben an dieser Stelle mehrfach darüber berichtet (siehe zum Beispiel unsere Blogbeiträge „Überraschung: Meeresspiegelanstieg hat sich in den letzten Jahren verlangsamt“ und „Beschleunigte Meeresspiegelanstiege gehören schleunigst in die Mottenkiste„). Ulli Kulke bringt es in seinem Beitrag „Falscher Klima-Alarm um einen alten Hut“ im Welt-Blog Donner + Doria auf den Punkt:

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Clevere Klima Cartoons: Kennen Sie Josh?

Als vor wenigen Jahren der Climategate-Skandal durch die Medien brandete, wurde der ein oder andere hellhörig und wollte mehr über die kontroverse Klimadiskussion wissen. Wer hatte recht in in dieser Debatte, die alarmistischen Weltuntergangspropheten oder etwa doch die vermeintlich wissenschaftsfernen Klimalskeptiker? Gerade in England, dem Haupt-Schauplatz von Climategate, gab es viele couragierte Menschen, die sich selbst ein Bild machen wollten und begannen, sich in die Materie einzuarbeiten. Darunter auch ein Zeichentalent namens „Josh“. Im Laufe der umfangreichen Recherchen wurde Josh allmählich immer klarer, dass es in der Tat ein Problem mit der etablierten IPCC-Meinung gibt. Wichtige Fakten und Alternativszenarien wurden vom Klima-Establishment einfach unterdrückt. Josh nahm sich des Themas an und begann die Diskussion graphisch festzuhalten. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von frechen Josh-Cartoons, die die Debatte befruchten. Die Kraft der Graphik ist bekannt: Manchmal sagt eine Zeichnung mehr als tausend Worte. Josh hat uns dankenswertereise erlaubt, seine Werke auf der kalten Sonne auszustellen. In loser Folge werden wir von nun an seine neuesten Werke präsentieren. Wir verwenden dabei seine Zeichnungen im englischen Original, um das künstlerische Erscheinungsbild nicht zu verfälschen. Das Thema „Klimawandel“ ist schon ernst genug. Getreu dem Motto „Humor ist wenn man trotzdem lacht“ hilft Josh uns mit seinen zeichnerischen Zuspitzungen, das Schmunzeln nicht zu verlernen.

Copyright: Josh.

 

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TV-Tipp: Zahltag nach dem Sturm (ZDF, 2.12.2012)

Mal wieder Lust auf eine richtig schöne klimaalarmistische TV-Doku? Am 2.12.2012 strahlt das ZDF um 13:25 Uhr den Film „Zahltag nach dem Sturm“ aus. Mit dabei auch die Klima-Jungs von der MunichRe. Aus der Ankündigung:

Stürme, Überschwemmungen, Dürren: Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels. Für die „planet e.“ Dokumentation „Zahltag nach dem Sturm“ hat ein ZDF-Team sich dieser Frage auf ungewöhnliche Weise genähert: Welche Antworten geben diejenigen, die den Klimawandel versichern müssen? Über ein halbes Jahr lang begleiteten die Reporter dafür die Forscher der weltgrößten Rückversicherung Munich Re. Hurrikan Sandy hat weite Teile der US-Ostküste über Tage ins Chaos gestürzt. Es gab Tote und Verletzte sowie Schäden im zweistelligen Milliardenbereich. Bei einem so großen Schadensereignis schickt Munich Re eigene Schadeningenieure in die betroffenen Gebiete. Das ZDF begleitet sie exklusiv, wenn sie zerstörte Industrieanlagen und eingestürzte Wohnhäuser inspizieren.
Besonders New York hatte unter Sandy zu leiden. Es gab massive Überschwemmungen, Stromausfälle und Zerstörungen. Wie gehen die Menschen mit der Situation nach dem Tropensturm um? Und wie hilfreich sind die Versicherungen? Zahlen sie rasch und unbürokratisch?

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Die Klimakrieger: Investigativ-Reporterinnen der ZEIT ziehen in den heiligen Klimakampf

Am vergangenen Wochenende (22.11.2012) erörterte der Leitartikel der Wochenzeitung „Die Zeit“ die schicksalhafte Frage „Wie guter Journalismus überleben kann“. In der Multimediawelt herrscht derzeit bekanntlich ein knallharter Verdrängungskrieg, in dem es vor allem um Schnelligkeit, Auflagen und Werbeeinnahmen geht. Dazu kommt noch die neue Kostenlos-Mentalität: Warum sollte man eigentlich eine Zeitung bezahlen, wenn die meisten Meldungen kostenlos im Internet zu finden sind?

Als ein großer Vorteil des traditionellen Printmediums gilt gemeinhin die Gründlichkeit, mit der Artikel recherchiert werden. Auf hohem qualitativem Niveau kann in nur wenigen Zeilen ein Thema in unterhaltsamer Art und Weise rundumbeleuchtet werden. Dabei muss man den jeweiligen Autoren ein Stück weit vertrauen, denn diese hatten sich ja gründlich Zeit genommen, um den Stoff in alle Richtungen zu recherchieren. So die Überlegung. Für diese sehr nützliche Dienstleistung wird es immer zahlungsbereite Menschen geben.

Da ist es schon ein schlechter Witz, dass sich in die gleiche Ausgabe der Zeit ein Artikel hineingemogelt hat, der unerklärliche Recherchedefizite aufweist und dem es in eklatanter Weise an der notwendigen Ausgewogenheit mangelt. Es geht um den mehrseitigen Artikel „Die Klimakrieger“. Beim Autorenduo Anita Blasberg und Kerstin Kohleberg handelt es sich um zwei Soziologinnen, die laut Lebenslauf noch eine Reihe von weiteren interessanten Fächern in der Universität belegt haben, zu denen jedoch keine einzige Naturwissenschaft gehört. Kohlenberg ist ihres Zeichens stellvertretende Ressortleiterin des Investigativ Ressorts der Zeit. Und in genau dieses Genre fällt auch der besagte Beitrag.

Was ist Investigativer Journalismus eigentlich und was zeichnet ihn aus? Der Boston Globe Watchdog gibt uns eine gute Kurzbeschreibung (Fettsetzung ergänzt):

„Die Hauptaufgaben des Investigativen Journalismus liegt in der Recherche von komplizierten Zusammenhängen auf allen möglichen Ebenen. […] Um im Bereich des Investigativen Journalismus zu arbeiten, muss man fundierte Kenntnisse […] haben. Denn es geht meistens um sehr komplizierte Sachverhalte, die ein großes Grundwissen voraussetzen. […] Auf jeden Fall müssen sie sich sehr gut mit der Materie und dem Themengebiet auskennen, über das sie berichten wollen. Für eine solche Recherche muss man als Journalist auch sehr viel Zeit und Mühe mitbringen. Denn meist handelt es sich um streng gehütete Geheimnisse die sehr gut verdeckt werden. Oft ist es sehr schwer, auf die richtige Spur zu kommen.

Das Zeit Online Blog „Carta“ ergänzt:

Fact-Checking: Das Überprüfen von Informationen spielt im investigativen Journalismus eine wichtige Rolle, weil die zu verarbeitenden Informationen hier in der Regel umfangreicher sind und Fehler schwere rechtliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen können. Der neue dpa-Chef Wolfgang Büchner hat nun ein neues Regelwerk für seine Redaktion eingeführt, das der Blogger Stefan Niggemeier exklusiv veröffentlichte.

Und bei Stefan Niggemeier lesen wir dann über eben diese dpa-Richtlinien:

Informationen, die der dpa angeboten werden, SOLLEN immer überprüft werden. Wenn es sich um sensible oder überraschende Informationen handelt, MÜSSEN sie ausnahmslos überprüft werden. […] Wenn wir ein Thema für meldungswürdig halten, müssen wir in der Regel auch die Zeit für Prüfung/Nachrecherche investieren, womit ja kein schlichtes Verifizieren der Echtheit des Absenders gemeint ist, sondern die Recherche weiterer Informationen, Details, Zitate. Wenn der Preis dafür weniger und dafür bessere Meldungen sind, sollten wir diesen Preis zahlen.

Das ist also ein ganz schön anstrengendes Geschäft, dieser Investigative Journalismus. Man kann offensichtlich nicht einfach so schreiben, was einem ein Informant mitgeteilt hat, sondern man muss Zeit und Geld investieren, um Aussagen und Fakten zu checken. Und dazu muss man von der Materie auch noch richtig Ahnung haben. Kompliziert und vielschichtig sind die Zusammenhänge im Investigativen Journalismus, heißt es.

Schauen wir also einmal in den Artikel „Die Klimakrieger“ hinein. Schon der Titel gibt die Stoßrichtung vor: Da gibt es wohl einige skrupellose Menschen, die für Geld die klimatische Unwahrheit verbreiten, entgegen dem angeblichen wissenschaftlichen Konsens. Im Artikel selber werden dann Namen und Summen genannt, die in fragwürdiger Art und Weise geflossen sein sollen. Das sind die Bösen.

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Studie in Wiley Interdisciplinary Reviews: Der Klimawandel gehört nicht zu den größten Bedrohungen der Menschheit

Im Oktober 2012 erschien im Fachjournal „Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change“ eine neue Studie von Indur Goklany, in der das sich hartnäckig haltende Gerücht wissenschaftlich überprüft wurde, dass der Klimawandel die schlimmste Bedrohung der Menschheit darstellen würde. Eben dies hatte zum Beispiel der ehemalige US-Präsident Bill Clinton im Jahre 2006 behauptet. Indur Goklany ist Analyst für Wissenschafts- und Technologie-Politik für das US-amerikanische Innenministerium, wo er die Position des Assistenzdirektors für Programme, Wissenschaft und Technik-Politik innehat. Das Ergebnis von Goklanys Untersuchung ist ernüchternd: Andere Gefährdungen scheinen sehr viel ernster zu sein als der stets zitierte Klimawandel. Der Autor schreibt in der Zusammenfassung seiner …

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Fritz Vahrenholt am 4.12.2012 in Hamburg: Kalte Sonne, heiße Luft – ist der Klimawandel nur ein Märchen?

Am 4.12.2012 findet in Hamburg die Veranstaltung „Kalte Sonne, heiße Luft – ist der Klimawandel nur ein Märchen?“ statt. Aus der Ankündigung: Ein Abend mit Fritz Vahrenholt Dienstag, 4.12.12, 18 h, Vortragsraum (1. Etage) Eigentlich scheint alles klar: Eine große Allianz aus Weltklimarat, dem politischen Establishment und ökologisch bewegten Gutmenschen ist sich einig – der Klimawandel findet statt und der Mensch ist schuld. Doch dann kommt er und stellt alles in Frage: Ausgerechnet der ehemalige Hamburger SPD-Umweltsenator Fritz Vahrenholt begeht mit seinem Buch “Die kalte Sonne” die Provokation des Jahres. Er behauptet: Der Klimawandel bleibt aus. Wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse würden …

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Neues zur Mittelalterlichen Wärmeperiode: Die wundersame Wiederholung der Temperaturgeschichte

Die Mittelalterliche Wärmeperiode ist so eine ganz seltsame Sache. Sie ereignete sich vor 1000 Jahren und wurde einige hundert Jahre später von der Kleinen Eiszeit abgelöst. Und danach folgte die Modern Wärmeperiode (MWP), in der wir uns heute befinden. Das interessante an der Mittelalterlichen Wärmeoperiode ist nun, dass es damals genauso warm war wie heute – und das obwohl der CO2-Gehalt der Atmosphäre sehr niedrig auf vorindustriellem Niveau war. Was könnte die Temperaturen damals so aufgeheizt haben? Die Sonne kann es ja nicht gewesen sein, sagt der Weltklimarat. Laut den Formeln kann sie keine signifikanten Temperaturhebungen verursachen. Seltsamerweise war die Sonne zu genau dieser Zeit aber besonders aktiv. Nur ein dummer Zufall? Ein düsterer Gedanke schießt durchs Hirn: Könnte es sein, ja könnte es sein, dass die IPCC-Modelle die Sonne nicht richtig abbilden? Irgendwann werden die Kollegen vom Weltklimara vermutlich selber drauf kommen. Bis dahin wollen wir ein bisschen mithelfen und im folgenden neue Fallstudien zur Mittelalterliche Wärmeperiode (MWP) weltweit kurz zusammenfassen:

EUROPA

Atlantik

Maximale Wassertemperaturen lagen während der MWP im nordöstlichen Atlantik mehr als 2°C höher als gegen Ende des 20 Jahrhunderts. Dies ergab eine Studie von Richter et al. die 2009 in den Quaternary Science Reviews erschien.

 

Großbritannien

Donna Surge und James Barrett untersuchte die Temperaturgeschichte der schottischen Orkneyinseln. Zu ihrer Überraschung fanden sie, dass die Temperaturen während der MWP um etwa 1°C höher lagen als im späten 20. Jahrhundert. Die Studie erschien im Juli 2012 in Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology. Siehe auch Berichte auf kaltesonne und The Hockey Schtick.

 

Norwegen

Temperaturrekonstruktionen aus Spitzbergen und Nord-Norwegen ergaben, dass die Temperaturen dort während der MWP deutlich höher lagen als heute. Divine et al. veröffentlichten ihre Studie 2011 im Fachjournal Polar Research.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch ein Team um Jan Esper von der Johannes Gutenberg University in Mainz. Ihre Untersuchungen zeigten, dass die Sommer in Nordskandinavien während der MWP wohl ähnlich warm oder sogar wärmer als heute waren. Die Arbeit erschien im Januar 2012 in der Zeitschrift Global and Planetary Change.

 

Schweden

In Schweden hat Keith Briffa mit Kollegen die Mittelalterliche Wärmeperiode (MWP) wiedergefunden. Im Oktober 2012 erschien in der Zeitschrift The Holocene eine neue Arbeit hierzu. Die Temperaturen während der MWP waren damals genau so hoch wie heute. Siehe auch Beitrag auf WUWT.

 

Schweiz

Eine Studie des schweizerischen Seebergsees kommt zu dem Schluss:

Die mittlere Juli-Temperatur war gegen Ende der Mittelalterlichen Wärmeperiode etwa 1,2°C wärmer als im 20. Jahrhundert.

Die Arbeit erschien im April 2012 in den Quaternary Science Reviews. Siehe auch Bericht des NIPCC.

 

Spanien

Auf der Iberischen Halbinsel war die MWP durch außergewöhnlich trockene Bedingungen gekennzeichnet. Dies ergab eine Studie eines spanischen Forscherteams, das seine Ergebnisse im Juni 2012 in den Quaternary Science Reviews veröffentlichte.

AMERIKA 

Bahamas

Gegen Ende der MWP war es auf den Bahamas schon einmal so warm wie heute. Dies fanden Saenger et al., die ihre Ergebnisse 2009 in Nature Geoscience veröffentlichten.

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Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika

Lange Zeit war es eine Modeerscheinung unserer Zeit, alles Übel der Welt dem Klimawandel anzulasten. Ein etwas zu heiß geratener Sommer ist natürlich Folge der heranrückenden Klimakatastrophe. Ein zu kalter Winter ebenso. Wer hat Schuld an der Eurokrise? Natürlich der Klimawandel. Heute Morgen den Bus verpasst? Schuld hat der Klimawandel! Was ist der Auslöser der Kriege in Ostafrika und anderswo? Der Klimawandel, wie kann es anders sein. Das war zum Glück gestern. Heute besinnt man sich auf die wissenschaftliche Tradition und geht der Sache etwas gründlicher nach. Hierzu gehört auch eine neue Studie eines Forscherteams der University of Colorado in Boulder um John O’Loughlin, die …

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Klimamodelle mit Ozeanzyklen sind einfach präziser

Der letzte Erwärmungsschub ereignete sich bekanntlich von 1977 bis etwa 2000. Seitdem verharren die Temperaturen auf einem Plateau und weigern sich beharrlich, weiter anzusteigen. In die Erwärmungsphase fällt auch eine starke Aufheizung des Atlantiks. Mitte der 1990er Jahre erwärmte sich im Nordatlantik ein spezielles Gebiet um ein ganzes Grad innerhalb nur weniger Jahre. Waren es allein die bösen Treibhausgase oder steckt da eventuell noch ein anderer Mechanismus dahinter? Die bisherigen Klimamodelle konnten den Temperatursprung jedenfalls nicht nachvollziehen, was betrüblich ist. Eine britische Forschergruppe der Universität Reading sowie des Met Office Hadley Centre um Jon Robson nahm sich nun der Sache an und …

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Neue Klimamodellierung findet langfristige Abnahme der Hurrikan-Häufigkeit

Noch vor einigen Jahren erklärten uns die IPCC-Experten, dass die Hurrikane und andere tropische Wirbelstürme im letzten Jahrhundert immer häufiger geworden sind und dass es in Zukunft noch viel mehr davon geben würde. Später musste man kleinlaut zugeben, dass man grobe Fehler in der statistischen historischen Betrachtung gemacht hat. Die heutigen Satelliten entdecken jeden einzigen dieser Stürme mit großer Zuverlässigkeit, während früher etliche der windigen Katastrophen in abgelegenen Gebieten unbemerkt über die Bühne gingen. Nach Bereinigung der Datenbasis, war der stets behauptete Steigerungstrend plötzlich verschwunden (siehe Kapitel 5 in „Die kalte Sonne„). Nun kommt es noch dicker. In einer neuen Klimamodellierungs-Studie fand jetzt ein japanisches Forscherduo sogar eine …

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Ehemaliger IPCC Leitautor befürchtet, dass im neuen IPCC-Bericht der Konsens in Gefahr ist

Eine der kuriosesten Argumentationslinien des Weltklimarats war in den letzten Jahren und Jahrzehnten, dass es angeblich einen Konsens unter den Forschern gäbe. Die Experten wären sich alle samt und sonders einig, dass die Klimaerwärmung 1977-2000 fast ausschließlich durch menschengemachte Treibhausgase verursacht worden wäre. Natürliche Faktoren wären quasi zu vernachlässigen. So hat man es den Leuten und Medien erzählt – und die meisten haben es geglaubt. Ist ja auch ein verflixt schwieriges Thema, dieses Klima. Sollen sich doch die mit Steuergeldern bezahlten Experten damit rumschlagen. Wenn man jedoch die entsprechenden Langfassungen der IPCC-Berichte liest, so sieht dies ganz anders aus. Dort wurde munter über …

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Neue ETH-Studie: Sonnenaktvitätsschwankungen vermutlich durch planetarische Gezeitenkräfte verursacht

Es ist weithin bekannt, dass die Sonnenaktivität im Laufe der Zeit geschwankt hat und dies noch immer tut. Das Sonnenkraftwerk erlaubt sich während gewisser Zeiten eine kleine Pause und fährt seine Energieproduktion herunter. In genau solch einer Phasen scheinen wir uns derzeit und in den kommenden Jahrzehnten zu befinden. Zu anderen Zeiten wiederum fühlte sich die Sonne offenbar so wohl, dass sie kräftig aufdrehte. So zählte die Sonnenaktivität der vergangenen Jahrzehnte zur stärksten der gesamten letzten 10.000 Jahre. Zahlreiche geologische Studien haben zudem gezeigt, dass das Erdklima im Takte der Sonnenaktivität schwankte. Aber was ist eigentlich der Auslöser dieser solaren Aktivitätsschwankungen? Pulsiert der Sonnendynamo von ganz …

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Checker Can checkt den Klimawandel

Von Sebastian Lüning Heute möchte ich Ihnen mal ein kleines Geheimnis verrraten: Zu meinen Lieblingssendungen im Fernsehen gehören die Sendung mit der Maus, Willi wills wissen und Checker Can. Ja, genau, alles Kindersendungen. Die Sendung mit der Maus gab es schon als ich selber klein war. Willi und Can kamen später dazu. Nach zwei Jahrzehnten Pause, bin ich nun wieder Stammzuseher bei Maus & Co. Diesmal bin ich natürlich nur Trittbrettfahrer. Die Chefs über die häusliche Programmauswahl sind natürlich meine Kinder. Das Schöne an diesen Sendungen ist, dass sich die Macher besondere Mühe geben müssen, Dinge zu vereinfachen und logisch zu erklären. Man kann …

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Peinliche Nachrichtenpanne im Ersten: Tagesschau.de auf klimatischem Holzweg

Die gute alte Tagesschau gilt allgemein als Garant für Qualität, Gründlichkeit und Aktualität. Am 19. November 2012 hingegen ist Tagesschau.de eine schlimme Panne unterlaufen. Mit dem Beitrag „Erde erwärmt sich schneller als gedacht“ tat sich die Tagesschau keinen Gefallen. In Wirklichkeit ist nämlich genau das Gegenteil der Fall. Gerade in den letzten Wochen wurde in der Wissenschaft wieder heftig diskutiert, weshalb es eigentlich seit nunmehr 16 Jahren nicht mehr wärmer geworden ist. Pikanterweise hatte keines der aufwendigen Weltklimaratsmodelle diesen Erwärmunsgstop vorhergesagt. Siehe unsere Blogartikel: —Neue HadCRUT-Daten belegen: Globale Temperatur seit 16 Jahren nicht mehr angestiegen —IPCC-Anhänger argumentieren gegen den Erwärmungsstopp: Zeit für einen Faktencheck —Die Temperaturen der …

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Nordwestpassage war während der Mittelalterlichen Wärmeperiode eisfrei

Nach der großen arktischen Meereisschmelze in den 1930er und 40er Jahren regenerierte das Eis wohl wieder etwas. In den 1970er Jahren fiel die Temperatur und auch das Meereis nahm zu. In der Hudson Bay und der Beaufort See litten in den 1970er und 90er Jahren die Robben unter starkem Meereis, so dass ihre Population drastisch zurückging. In Sibirien soll heute der Permafrostboden allmählich tauen, heißt es. Fragt man allerdings lokale russische Wissenschaftler, so können diese das nicht bestätigen: Was im heute journal als Gag eines verwirrten Forschers gedacht war, könnte bald bittere Wahrheit werden. Wenn die Sonne wirklich eine viel …

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