In der hitzigen Klimadebatte gibt es eine Vielzahl von seltsamen Dingen zu beobachten. Eine dieser unerklärlichen Kuriositäten ist die enge Verbandelung zwischen der Versicherungsindustrie und Vertretern der Klimaforschung. Ist die „wissenschaftliche“ Kooperation zwischen diesen ungleichen Partnern wirklich so unschuldig wie sie vorgibt und nur der Mehrung des Wissens verschrieben? Oder könnte es Gründe außerhalb der Wissenschaft geben, die die Partner im Zweifelsfall eher zur Klimakatastrophe tendieren lassen? Rein hypothetisch: Wie würden sich Versicherungsabschlüsse gegen Extremwetter und Forschungsfördermittel entwickeln, falls sich herausstellen sollte, dass die Klimakatastrophe nicht stattfindet? Wie steht es mit Transparenz und wie können mögliche Interessenskonflikte ausgeschlossen werden?
Im Folgenden wollen wir diesen Fragen näher nachgehen. Das abschließende Urteil darüber wollen wir Ihnen jedoch gerne selber überlassen.
Extremwetterkongress 2012 in Hamburg
Im Frühjahr 2012 fand in Hamburg zum wiederholten Male der Extremwetterkongress statt. Die Zeit berichtete darüber damals:
„Die Zahl verheerender Stürme, Regenfälle und anderer wetterbedingter Naturkatastrophen hat sich in Deutschland seit den 1970er Jahren mehr als verdreifacht – und wird auch in Zukunft zunehmen. Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Munich Re hat auf dem siebten Extremwetterkongress im März 2012 in Hamburg entsprechende Daten veröffentlicht. Peter Höppe, Leiter der Munich-Re-Georisikoforschung, sagte: ‚Für die nächsten 30 Jahre rechnen Klimamodelle in Deutschland vor allem mit einer Zunahme der Sturmintensität und mit mehr Starkniederschlägen, die zu Überschwemmungen führen‘.“
Die taz ergänzte:
„Den größten wirtschaftlichen Schaden richtete das Elbehochwasser im August 2002 mit rund 11,6 Milliarden Euro an, berichtete Peter Höppe, Leiter der Georisiko-Forschung bei dem Versicherungskonzern. Das für die Branche teuerste Ereignis war der Winterorkan „Kyrill“ im Januar 2007, für den die Versicherungen 2,4 Milliarden Euro Schadensersatz zahlen mussten. Und auch „die mit Abstand tödlichste Naturkatastrophe“ hat Munich Re ermittelt: Der Hitzewelle im Sommer 2003 seien allein in Deutschland bis zu 9.000 Menschen zum Opfer gefallen. Der Trend sei eindeutig, sagt Höppe: ‚Die Wettermaschine hat einen Gang höher geschaltet.‘ “
Da bekommt man schon ein bisschen Angst, wenn die „Experten“ so etwas sagen. Als Hausbesitzer versucht man sogleich Vorsorge zu betreiben, um sein kostbares Eigentum gegen die angeblich außer Rand und Band geratenen Natur zu schützen. Was könnte man nur tun? Richtig! Sich dagegen versichern. Sogleich bucht man einen Termin mit seinem lokalen Herrn Kaiser, der sich der Sache nur allzu gerne annimmt.
Achso, eines hatten wir noch vergessen zu erwähnen. Können Sie sich vorstellen, wer als Sponsor der Extremwetterkongresses auftritt?